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Präparat: 66 (F)
Verhornendes Plattenepithelkarzinom der Haut
H.-E.

Die Tumorzellen wachsen überwiegend in Verbänden. Man kann noch gut erkennen, von welchem Ursprungsgewebe sie abstammen. Zum Teil findet sich auch noch eine Ausreifung des Tumors mit Verhornung. Je nachdem, wie ähnlich ein Tumor seinem Ursprungsgewebe ist, graduiert man Tumoren in hoch-, mäßig- oder gering differenziert. Eine Verhornung spricht noch für eine gewisse Ausdifferenzierung der Tumorzellen.

Bösartige Tumoren werden vom Pathologen graduiert, um eine Aussage zur Aggressivitat einer Neoplasie machen zu können. Neben dem Tumorstadium ist das Tumorgrading oft maßgeblich für Prognose und weitere Therapie. Für verschiedene Tumorarten existieren unterschiedliche Gradingsysteme. Manchmal beurteilt man nur die histologische Ähnlichkeit eines Tumors zum Ursprungsgewebe, wobei sowohl die Gewebsarchitektur, als auch zellulare Atypien beurteilt werden. Daneben fließen die Anzahl der Mitosen oder die Ausbildung von Nekrosen in das Grading ein. Meist graduiert man von G1=hochdifferenziert bis G3=gering differenziert, bzw. G4=anaplastisch (undifferenziert). Daneben existieren selten noch andere Gradingsysteme für bestimmte Tumoren, so z.B. das Grading nach Gleason für das Prostatakarzinom.