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Präparat: Z25 (F)
Epulis gigantocellularis

Das unverhornte Plattenepithel an der Oberfläche zeigt eine regelrechte Schichtung und darunter normales bindegewebiges Stroma. In der Tiefe sieht man das zellreiche Gewebe der Epulis gigantocellularis mit den zahlreichen Riesenzellen, die der Läsion den Namen gegeben haben.

Knotige, dem Zahnfleisch aufsitzende Lasionen werden als Epulis bezeichnet.

"Riesenzelle" ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl verschiedener, großer, mehrkerniger Zellen. Meist ist mit dem Begriff eine entzündliche Riesenzelle gemeint. Riesenzellen entstehen durch Fusion von Makrophagen und treten charakteristischerweise bei granulomatösen Entzündungen auf. Man unterscheidet geordnete von ungeordneten R.. Erstere haben ihre Zellkerne kranzförmig am Rand angeordnet. Sie sind typisch für Granulome vom Sarkoidosetyp und Tuberkulosetyp (R. vom Langhans-Typ). Ungeordnete R. haben wild durcheinander gewürfelte Zellkerne und treten oft in Fremdkörpergranulomen auf (R. vom Fremdkörpertyp). Daneben gibt es noch physiologische R. wie Megakaryozyten und Osteoklasten, sowie durch gestörte Zellteilung entstandene R. wie Sternberg-Reed-Zellen im Hodgkin-Lymphom, Tumorriesenzellen u.a.m..