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Präparat: Z25 (F)
Epulis gigantocellularis
H.-E.

Die Epulis gigantocellularis tritt bevorzugt bei Frauen auf und kommt um das 30. Lebensjahr gehäuft vor. Sie findet sich häufiger am Unter-, als am Oberkiefer und öfter an den vorderen Zähnen. Die Riesenzellepulis bildet sich nicht spontan zurück und kann lokal aggressiv in den Knochen einwachsen. Sie neigt zu Rezidiven. Oberflächlich erkennt man das regelrechte unverhornte Plattenepithel der Mundhöhle. Darunter sieht man den zellreichen Tumor.

Knotige, dem Zahnfleisch aufsitzende Lasionen werden als Epulis bezeichnet.

Der Begriff Tumor bezeichnet grundsatzlich eine Schwellung des Gewebes. So ist er auch Bestandteil der von Celsus definierten Merkmale einer Entzündung (Calor, Rubor, Dolor, Tumor). Zumeist wird der Begriff Tumor jedoch im Sinne einer autonomen Neubildung von Gewebe (Neoplasie) benutzt. Dabei muß aber auch wieder unterschieden werden zwischen einer gutartigen und einer bösartigen Geschwulst.