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Präparat: 71 (L)
Epididymis
H.-E.
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Über das Rete testis gelangen die Spermatozoen aus den Tubuli seminiferi contorti des Hodens in die Ductuli efferentes. Sie haben ein gefaltetes Lumen, an der Kuppe der Falten kommen hochprismatische Zellen mit Kinozilien vor. In der Tiefe der Falten ist das Epithel niedrig. Im Lumen finden sich die kleinen, dichten, ovalen, an einem Ende zugespitzten Zellkerne der Spermatozoen, aber auch die Kerne unreifer Spermatiden sind zu beobachten. In einigen Präparaten findet man ebenfalls im Lumen weit größere, mitunter mehrkernige Zellen mit großen runden Zellkernen. Es handelt sich bei diesen Zellen um Makrophagen.

Kanälchensystem im Mediastinum testis, einer Bindegewebsverdichtung am Hinterrand des Hodens. Die Hodenkanälchen (Tubuli seminiferi contorti) sind über Tubuli seminiferi recti an das Rete testis angeschlossen. Das Rete testis steht über die Ductuli efferentes in direkter Verbindung mit dem Nebenhoden.

Selbständige, bewegungsfähige Zellen, die durch die Spermatogenese und Spermiohistogenese entstehen. Sie bestehen aus dem Kopf (Caput), der den Kern und das Akrosom enthält, und dem Schwanz (Flagellum) mit Hals, Mittel-, Haupt- und Endstück. Im Schwanz befindet sich der zentral gelegene Achsenfaden (Axonema) aus (nur elektronenmikroskopisch erkennbaren!) Tubuli in charakteristischer 9x2+2-Anordnung.

Tubuli seminiferi convoluti; stark gewundene Samenkanälchen in den Lobuli testis, die über Tubuli seminiferi recti an das Rete testis angeschlossen sind, das in die ableitenden Samenwege mündet. Die Tubuli seminiferi contorti (Tubuli seminiferi convoluti) sind von interstitiellem Bindegewebe umgeben, das reich an Blutgefäßen und Nerven ist, sowie peritubuläre Zellen, Leydig-Zellen und Makrophagen enthält.

8-10 der stark geknäuelten, ca. 10-12 cm langen Ductuli efferentes stellen die Verbindung zwischen dem Rete testis und dem Nebenhodenkopf dar; der oberste Ductulus efferens geht in den Nebenhodengang, Ductus epididymidis über. Die Ductuli efferentes sind mit verschieden hohem, mehrreihigem Epithel ausgekleidet, hierbei tragen die hochprismatischen Zellen häufig Kinozilien, die zum Transport der Spermien beitragen. Die Zellen sind sowohl resorptiv als auch sekretorisch tätig. Die Wandung der Kanälchen ist von einer schwach ausgeprägten Schicht glatter Muskelzellen umgeben.

Zylindrische 0,2 µm dicke und meist 2-5 µm lange Differenzierungen der Zelloberfläche, die einzeln oder in büschel- und rasenförmigen Verbänden (Kinoziliensaum) auf der Zelloberfläche vorkommen. Sehr lange, spezialisierte Kinozilien, wie das 50 Mikrometer lange Schwanzstück der Spermien, werden als Flagellen oder Geißeln bezeichnet. Zilien und Flagellen besitzen ein einheitlich organisiertes Mikrotubulussystem (Axonema), das aus einer ringförmigen (zylinderförmigen) Anordnung von neun Mikrotubulusdoubletten und zwei im Zentrum gelegenen Einzeltubuli besteht.

Selbständige, bewegungsfähige Zellen, die durch die Spermatogenese und Spermiohistogenese entstehen. Sie bestehen aus dem Kopf (Caput), der den Kern und das Akrosom enthält, und dem Schwanz (Flagellum) mit Hals, Mittel-, Haupt- und Endstück. Im Schwanz befindet sich der zentral gelegene Achsenfaden (Axonema) aus (nur elektronenmikroskopisch erkennbaren!) Tubuli in charakteristischer 9x2+2-Anordnung.

Entstehen in der 2. Reifeteilung durch Spermatozyten II. Ordnung. Aus ihnen entwickeln sich die Spermatozoen (Spermien, Samenzellen). Sie enthalten einen haploiden Chromosomensatz.

Bestandteile des Abwehrsystems; Abkömmlinge der Monozyten. Nach ihrer Reifung im Knochenmark und anschließender Zirkulation im Blutkreislauf wandern sie in verschiedene Gewebe ein und differenzieren sich dort zu ortsständigen, gewebetypischen Makrophagen. Mobile Makrophagen können gemeinsam mit Granulozyten in Entzündungsherde eindringen. Makrophagen phagozytieren körperfremde Substanzen und bauen diese z.T. in Phagolysosmen enzymatisch ab, z.T. verweilen diese Stoffe auch in der Zelle, ohne abgebaut zu werden. Sie dienen der Induktion und Regulation von Entzündungsreaktionen, der Gewebereorganisation und Organheilung; außerdem der Immuninduktion und Stimulation von Lymphozyten.