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Präparat: 76 (L)
Ovar
Azan
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Im weiteren Verlauf entstehen die Corpora lutea. Das Antrum folliculi ist verschwunden und der Follikel ist vollständig von den sogenannten Granulosaluteinzellen ausgefüllt, die aus den Zellen des Follikelepithels hervorgegangen sind. Die endokrin aktiven Granulosaluteinzellen (Östrogen/Progesteron) besitzen einen runden, euchromatischen Zellkern und reichlich Zytoplasma, in dem zahlreiche Lipidvakuolen zu erkennen sind. Die Granulosaluteinzellen bilden Falten, in die strangförmig Thekaluteinzellen hineinragen.

Gelbkörper, entsteht im Ovar nach der Ovulation über verschiedene Zwischenschritte aus dem Graafschen Follikel. Die Granulosazellen lagern gelblich gefärbte Lipide und Cholesterinester ein, die der Gestagensynthese dienen und die charakteristische gelbe Färbung hervorrufen. Kommt es zu einer Schwangerschaft, entwickelt sich der Gelbkörper weiter zum Corpus luteum graviditatis, dieser weist einen Durchmesser von 2-3 cm auf. Tritt keine Schwangerschaft ein, bildet sich der Gelbkörper zurück (Corpus luteum menstruationis). Das Corpus luteum produziert Östrogen und Progesteron.

Höhle des Tertiärfollikels, zu der sich die mit Liquor folliculi gefüllten Interzellularräume vereinigt haben. In das Antrum ragen die Eizelle und die unmittelbar umgebenden Granulosazellen (Corona radiata) als Zellhügel (Cumulus oophorus) hervor, die Follikelhöhle ist außerdem mit dem Stratum granulosum, einer Schicht aus Granulosazellen umkleidet.

Zellen des Corpus luteum, die nach der Ovulation aus Granulosazellen entstehen, indem sie gelblich gefärbte Lipide und Cholesterinester einlagern. Sie bilden große Falten, in die einzelne Stränge von Thekaluteinzellen hineinragen.

Die Eizelle umgebende Zellen. Anzahl und Form der Follikelepithelzellen sind bei den unterschiedlich reifen Follikeln verschieden: Der Primordialfollikel zeigt einschichtiges plattes Epithel, der Primärfollikels einschichtiges iso- bis hochprismatisches Epithel. Beim Sekundärfollikel ist das Follikelepithel mehrschichtig hochprismatisch und weist eine deutliche Granulierung auf.

Weibliche Sexualhormone, die in den Ovarien, während der Schwangerschaft auch in der Plazenta und in geringer Menge in der Nebennierenrinde und den Hoden gebildet werden. Alle Vorgänge der weiblichen Reproduktion werden von Östrogenen und Gestagenen gesteuert, wobei stets die Östrogene zunächst wirksam werden.

Fasst die genetisch aktiven Abschnitte der Chromosomen zusammen, stellt die lichtmikroskopisch wenig gefärbten Regionen des Zellkerns dar. In diesen Bereichen wird die genetische Information abgelesen. Stoffwechselaktive Zellen haben einen großen, euchromatischen Zellkern.