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Präparat: A30 (H)
Discus intervertebralis, Faserknorpel
H.-E.
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In hoher Vergrößerung erkennt man sehr deutlich die kollagenen Fasern, die anders als im hyalinen Knorpel, nicht maskiert sind. Die Territorien sind klein, häufig liegt nur ein einziger Chondrozyt in einem Territorium. Die Zellkerne der Chondrozyten sind deutlich sichtbar.

Netzartige Strukturen aus kollagenen Fasern, die der Stabilisierung von Geweben dienen.

Makroskopisch bläulich- milchglasartig, kommt im Gelenkknorpel, am Ansatz der Rippen am Brustbein, in den Wachstumsfugen und in Trachea und großen Bronchien vor. Kollagen vom Typ II ist im hyalinen Knorpel vorherrschend. Die Kollagenfasern sind jedoch durch die Grundsubstanz maskiert und mit histologischen Routinefärbungen nicht darzustellen, sie sind jedoch mit dem Elektronenmikroskop sowie polarisationsmikroskopisch nachweisbar. Bei degenerativen Veränderungen können die Kollagenfasern "demaskiert" werden (sog. Asbestfaserung).

Kollagenfasern, die sich optisch und färberisch wie die Grundsubstanz verhalten und mit den histologischen Routinemethoden nicht angefärbt werden. Maskierte Kollagenfasern kommen im hyalinen Knorpel vor.

Chondrone; funktionelle Baueinheiten des Knorpels bestehend aus Knorpelhöhle mit meist mehreren Knorpelzellen, ihrer Wand (Knorpelkapsel) und dem Knorpelhof (Verdichtung der Interzellularsubstanz in der Umgebung der Knorpelhöhle).

Zellen des Knorpels, bilden die Extrazellulärmatrix (Grundsubstanz und Fasern) des Knorpels; liegen in Chondronen. Besonders beim hyalinen Knorpel liegen in einem Chondron mehrere Chondrozyten, die durch Teilung einer einzigen Knorpelzelle entstanden sind und eine isogene Zellgruppe bilden.