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Präparat: 91 (L)
Medulla spinalis als Organ
Luxolfastblue-Kresylviolett
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Wie das Gehirn wird das Rückenmark als Teil des ZNS von drei bindegewebigen Hüllen umgeben. Die weiche Rückenmarkshaut, Pia mater spinalis (Leptomeninx), grenzt als innerste Hülle direkt an das Rückenmark bzw. dessen marginale Gliaschicht. Sie führt viele kleine Gefäße und bildet, ebenso wie im Gehirn, die Grenze zwischen ektodermalem Nervengewebe und den Hüllstrukturen mesodermalen Ursprungs.

Leptomeninx; weiche Hirnhaut; innerste Schicht der dreiteiligen Umhüllung von Gehirn und Rückenmark. Die Pia mater des Rückenmarks liegt der Gliaschicht der weißen Substanz auf und bildet Septen, die die graue Substanz erreichen. Beiderseits des Rückenmarks bildet sie bindegewebige Ligamenta denticulata, die vom Zervikalmark bis zum mittleren Lumbalmark reichen und an der Dura mater mit einzelnen Zacken befestigt sind. Sie dienen der Stabilisierung der Position des Rückenmarks. Die Pia mater besteht aus mehreren Lagen von Meningealzellen.

Zellen des Nervensystems, die mechanische und metabolische Aufgaben erfüllen und essentielle Partner der Nervenzellen sind. Im Zentralnervensystem sind zu unterscheiden: Astrozyten, Tanyzyten, Ependymzellen, Plexusepithelzellen, Oligodendrozyten und Mikroglia. Die Mikroglia entwickelt sich nicht - wie alle anderen Gliazelltypen - aus dem Neuralrohr (Ektoderm), sondern wächst aus dem Mesenchym in die Anlage des Nervensystems ein.

Äußeres der drei embryonalen Keimblätter; als Oberflächenektoderm bildet es den Ausgangspunkt für die Entwicklung der Epidermis. Als Neuroektoderm stellt es die Anlage des Nervensystems dar.

Mittleres der drei embryonalen Keimblätter; aus ihm gehen Bindegewebe, Knochen, Knorpel, quergestreifte und glatte Muskulatur, die blutzellbildenden Gewebe, Herz, Gefäße, Nieren, Keimdrüsen und die Nebennierenrinde hervor.