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Präparat: 91 (L)
Medulla spinalis als Organ
Luxolfastblue-Kresylviolett
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Die Motoneurone in den Vorderhörnern sind verschieden groß. Die sehr großen, multipolaren Neurone (ihr Kern ist oft nicht angeschnitten) sind die sog. Alpha-Motoneurone, ihre Axone enden an den motorischen Endplatten der quergestreiften Skelettmuskelfasern. Die kleineren Motoneurone sind sog. Gamma-Motoneurone, ihre Axone ziehen zu den intrafusalen Muskelfasern der Muskelspindeln.

Liegen im Vorderhorn des Rückenmarks. Sie werden in große Alpha- und kleine Gamma- Motoneurone eingeteilt. Die Alpha-Motoneurone innervieren quergestreifte Skelettmuskelfasern über motorische Endplatten. Ein Alpha-Motoneuron bildet mit allen von ihm innervierten Skelettmuskelfasern eine motorische Einheit. Die kleineren Gamma- Motoneurone innervieren die intrafusalen Muskelfasern der Muskelspindeln.

Vorderhorn, Teil der grauen Substanz des Rückenmarks, der die motorischen Vorderhornzellen (Motoneurone) enthält, deren Axone über die Vorderwurzel in die Spinalnerven ziehen und über motorische Endplatten die quergestreifte Skelettmuskulatur innervieren.

Häufigster Nervenzelltyp mit zahlreichen Dendriten, die sich in der Nähe des Zellkörpers verzweigen und einem langen Axon. Typische Vertreter dieses Zelltyps sind die motorischen Vorderhornzellen des Rückenmarks.

Der efferenten Erregungsleitung dienender Fortsatz der Nervenzelle. Die Erregung der Nervenzelle wird in Form von Aktionspotentialen weitergeleitet. Jede Nervenzelle besitzt nur ein Axon, in dessen Verlauf allerdings Kollateralen abzweigen können. In der Zielregion kann sich das Axon mehrfach verzweigen (Telodendron) und mit mehreren nachgeschalteten Nervenzellen Synapsen bilden.

Muskulatur des Bewegungsapparates; besteht aus vielkernigen Muskelfasern, die durch Verschmelzung von Vorläuferzellen (Myoblasten) entstanden sind. Die Skelettmuskelfasern weisen durch die dichte, hochstrukturierte Anordnung der kontraktilen Filamente (Aktin, Myosin) eine charakteristiche Querstreifung auf. In histologischen Routinefärbungen lassen sich in längsgeschnittenen Skelettmuskelfasern der dunkel gefärbte A (anisotrope)-Streifen vom helleren I (isotropen)- Streifen unterscheiden. Die Muskelfasern sind zwischen 10 - 100 µm dick und bis zu 15 cm lang, sie werden durch kollagene und elastische Fasern zu Muskelbündeln und Muskeln zusammengefaßt.