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Präparat: 74 (L)
Glandula vesiculosa
H.-E.
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Die luminale Oberfläche wird von einem einschichtigen, stellenweise auch zweireihigen iso- bis hochprismatischen Epithel überzogen. Der apikale Pol der Epithelzellen weist unregelmäßige Ausstülpungen des Zytoplasmas auf, dass ein Zeichen der apokrinen Sekretion darstellt. Die Lamina epithelialis und die Lamina propria sind stark gefaltet. Die einzelnen Falten verzweigen sich und fusionieren mit benachbarten Falten, so dass das typische Bild der "Schleimhautbrücken" entsteht (ähnlich der Tuba uterina und der Gallenblase und Teilen des Ductus deferens).

Liegt zwischen Lamina epithelialis und Lamina muscularis der Tunica mucosa, besteht aus lockerem Bindegewebe. In ihr finden sich zahlreiche Blut- und Lymphkapillaren sowie viele freie Zellen der Abwehr, z.B. Makrophagen and Lymphfollikel.

Epithelschicht der Tunica mucosa der Glandula vesiculosa, die aus einschichtigem, gelegentlich zwei- oder mehrreihigem Epithel besteht und streckenweise Zeichen apokriner und ekkriner Sekretion aufweist.

Durch Auffaltungen der Tunica mucosa, die an ihren Kämmen miteinander in Verbindung stehen, kommen Schleimhautnischen und tunnelartige Aushöhlungen zustande, die im Schnitt den Eindruck von Brücken erwecken.

Vesica fellea, Vesica biliaris; birnenförmiger, dünnwandiger Sack, der ein Volumen von 40-50 ml faßt. Die Gallenblase liegt in einer Mulde der viszeralen Leberfläche und ist mit ihr durch feine Bindegewebszüge verbunden, ihre freie Oberfläche weist einen Peritonealüberzug auf. Sie zeigt die Wand einen dreischichtigen Aufbau: Tunica mucosa, Tunica muscularis und Tunica serosa. Die Gallenblase ist über den Ductus cysticus mit dem Ductus choledochus verbunden. Die Gallenflüssigkeit gelangt aus dem Ductus choledochus "retrograd" über den Ductus cysticus in die Gallenblase und wird hier eingedickt und gespeichert.

Samenleiter, geht aus dem Ductus epididymidis hervor, setzt sich in den Ductus ejaculatorius fort und mündet in die Urethra. Der Samenleiter hat eine Länge von 45-60 cm und ist 3-4 mm dick, das Lumen hat einen Durchmesser von 0,5-1 mm. Sein Lumen wird von einem zweireihigen hochprismatischen Epithel ausgekleidet, dessen Zellen im Anfangsteil Stereozilien tragen. Die Schleimhaut bildet in ungedehntem Zustand Längsfalten, die bei Erweiterung des Lumens verstreichen können. Die auffallend dicke Tunica muscularis gliedert sich in drei unterschiedlich verlaufende Schichten glatter Muskelzellen, die ein funktionell zusammenhängendes Geflecht bilden.