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Präparat: 51 (L)
Zunge, Papillae vallatae
van Gieson
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Im Epithel sind insbesondere in den seitlichen Arealen (zum Graben hin) die Geschmacksknospen zu sehen, die als helle, ovale Zellansammlungen erscheinen. Am Boden der Gräben münden die Ausführungsgänge der serösen Spüldrüsen (synonym: Glandulae gustatoriae, v. Ebner-Spüldrüsen).

Caliculi gustatorii, sie bilden zusammen mit freien Nervenendigungen der Zungenschleimhaut das Geschmacksorgan, Organum gustus. Die Geschmacksknospen liegen gehäuft im Epithel der Papillae vallatae und foliatae im hinteren Drittel der Zunge. Sie bestehen aus Stütz- und Geschmackszellen, die zwiebelschalenartig aneinandergelagert sind. Zur Mundhöhle öffnet sich jede Geschmacksknospe mit einem Geschmacksgrübchen, Porus gustatorius. In diese Öffnung ragen Mikrovilli der Geschmackszellen mit Chemorezeptoren hinein. Die Geschmackszellen gehören zu den sekundären Sinneszellen, sie werden korbgeflechtartig von Nervenfasern aus den sensorischen Ganglien umhüllt.

Glandulae gustatoriae; seröse Drüsen, deren Ausführungsgänge in den Gräben der Papillae vallatae und foliatae münden.

Liegt zwischen Lamina epithelialis und Lamina muscularis der Tunica mucosa, besteht aus lockerem Bindegewebe. In ihr finden sich zahlreiche Blut- und Lymphkapillaren sowie viele freie Zellen der Abwehr, z.B. Makrophagen and Lymphfollikel.