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Präparat: B29 (H)
Leber, Schwein
H.-E.
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In den periportalen Feldern findet man Anschnitte von Arterien, Venen und Gallengängen, die sog. Glisson-Trias. Die Arterien sind Äste der Arteria hepatica propria, und werden als Arteriae interlobulares bezeichnet. Sie zeigen Endothel, eine Tunica media und ein rundes Lumen. Die Äste der Vena portae werden als Venae interlobulares bezeichnet; sie sind ebenfalls mit Endothel ausgekleidet, im Vergleich zu den Arterien haben die Venen aber eine deutlich schwächere Tunica media und ein größeres, unregelmäßiger gestaltetes Lumen. Die Äste des Gallenganges (Ductuli bzw. Ductus biliferi interlobulares) sind dadurch von den Arterien und Venen zu unterscheiden, dass ihr Lumen von einem einschichtigen isoprismatischen Epithel begrenzt wird.

Bindegewebszwickel, die je einen Ast der Vv. interlobulares, der Aa. interlobulares und der Ductuli interlobulares enthalten (Glisson-Trias). Sie entstehen an Stellen, an denen mehrere klassische Leberläppchen aneinanderstoßen.

Die in einem periportalen Feld eines klassischen Leberläppchens gelegenen Äste der Vena portae (Vv. interlobulares), der A. hepatica propria (Aa. interlobulares) und der intrahepatischen Gallenwege (Ductuli biliferi interlobulares, Ductus biliferi interlobulares) bilden die Glisson-Trias.

Dem Truncus coeliacus entstammende Leberarterie, die im Ligamentum hepatoduodenale die Leberpforte erreicht. Als vas privatum der Leber versorgt sie diese mit Sauerstoff, ihre Äste verlaufen mit denen der V. portae hepatis.

Pfortader; Vas publicum, das hinter dem Caput pancreatis durch den Zusammenfluß von V. splenica und V. mesenterica superior entsteht und im Ligamentum hepatoduodenale zur Leberpforte zieht. Hier teilt sich die Pfortader in einen Ramus dexter und einen Ramus sinister, die sich weiteraufgabeln und schließlich zu den Vv. interlobulares werden. Die V. portae führt der Leber das nährstoffreiche Blut der unpaaren Bauchorgane zu.