Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
Präparat: B5 (H)
Lymphknoten
Eisenhämatoxilin
?

Im Mark liegen zahlreiche Arteriolen und Venolen, vereinzelte Lymphfollikel und Stränge (Markstränge) lymphatischen Gewebes. Dazwischen sind Anschnitte des Marksinus zu sehen, der, wie der Randsinus, aus einem Netz retikulärer Fasern mit Retikulumzellen besteht und Lymphozyten und weitere Abwehrzellen beherbergt. Das sehr niedrige, flache Endothel, das alle Sinus des Lymphknotens auskleidet, ist an den Rändern der Anschnitte der Marksinus besonders gut zu erkennen. Aus den Marksinus drainiert das Vas efferens die abfließende Lymphe.

Folliculi lymphoidei; hochorganisierte Ansammlungen von Lymphozyten. Sie stellen charakteristische Bestandteile der meisten lymphatischen Organe dar, treten als Solitärfollikel einzeln auf oder können sich zu Folliculi lymphoidei aggregati anhäufen. Man unterscheidet Primärfollikel, bei denen gleichförmige kleine Lymphozyten etwa gleich dicht verteilt liegen, von Sekundärfollikeln, die eine zentrale Aufhellung und eine lymphozytenreiche Randzone aufweisen. Die zentrale Aufhellung wird als Keim- oder Reaktionszentrum bezeichnet und entsteht durch Abwehrreaktionen gegen Antigene.

Das Mark des Lymphknotens bildendes Gewebe; sie bestehen aus einer Matrix aus Retikulumzellen und sind reich an B-Lymphozyten und Plasmazellen.

Erweiterte Bereiche des lymphoretikulären Gewebes der Lymphknoten in dessen Außenzone,die mit den zu- und abführenden Lymphgefäßen kommunizieren.

Zellen mesenchymaler (lymphoretikuläre Organe) oder epithelialer (lymphoepitheliale Organe) Herkunft mit großem Zellkern, und deutlichem Nukleolus. Sie sind die ortsständigen Zellen des retikulären Bindegewebes, kommen nur in lymphatischen Organen (Milz, Lymphknoten, Thymus) und im blutbildenden (roten Knochenmark) vor, bilden retikuläre Fasern und Grundsubstanz.

Gehören zu den Leukozyten. Morphologisch können kleine und große Lymphozyten unterschieden werden. Die kleinen Lymphozyten (Durchmesser von 6-8 µm) weisen einen runden, intensiv angefärbten Zellkern auf, der von einem sehr schmalen Zytoplasmasaum umgeben ist. Funktionell und immunhistochemisch werden bei diesem Zelltyp der zellulären Immunität dienende T-Lymphozyten von antikörper-produzierenden B-Lymphozyten unterschieden. Die großen Lymphozyten haben einen Durchmesser von 8-12 µm; sie besitzen eine ovalen Zellkern. Die für T- oder B-Lymphozyten charakteristischen Oberflächenmoleküle fehlen meist, man bezeichnet sie daher auch als Non-T- bzw. Non-B-Zellen.

Sehr flaches, einschichtiges Plattenepithel, das die innere Oberfläche von Blut- und Lymphgefäßen bildet. Das Zytoplasma dieser Zellen ist häufig so schmal, dass im Lichtmikroskop nur die gefärbten Zellkerne zu erkennen sind.

Filterstationen des Lymphgefäßsystems und Speicher- bzw. Proliferationsorte für B-und T-Lymphozyten. Sie haben eine bindegewebige Kapsel, von der Bindegewebstrabekel ins Innere einstrahlen und ein grobes Bindegewebsgerüst bilden. Das Grundgerüst besteht aus lymphoretikulärem Gewebe, unter der Kapsel befindet sich ein Randsinus, in den die zuführenden Lymphgefäße münden. In der Rinde (Kortex) liegt eine Ansammlung von Sekundärfollikeln. Die innerste Zone ist das Mark aus weitmaschigen Marksinus und lymphozytenreichen, verzweigten Bändern, den Marksträngen.

Abführendes Lymphgefäß, das den Lymphknoten am Hilum verläßt. Jeder Lymphknoten verfügt über nur ein Vas efferens, jedoch über mehrere Vasa afferentia.