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Präparat: 83 (L)
Plazenta, erste Schwangerschaftshälfte
H.-E.
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Die Chorionplatte besteht aus dichtem kollagenem Bindegewebe, in dem größere Gefäße zu erkennen sind (Umbilikalgefäße). Auf der zum Amnion gelegenen Seite ist sie von einem einschichtigen iso- bis hochprismatischem Epithel, dem Amnionepithel überzogen. Auf der Gegenseite, an der Grenze zum intervillösen Raum, findet man einen lückenhaften epithelialen Überzug aus flachen bis isoprisamtischen Synzytiotrophoblasten. Besonders dort, wo dieser Überzug fehlt, findet man strukturlose, eosinophile Felder oder Platten aus Fibrinoid, welche die Chorionplatte gegen den intervillösen Raum abgrenzen. Sie werden subchoriales Fibrinoid oder Langhans-Fibrinoid genannt. Der zwischen den Zotten liegende intervillöse Raum wird von mütterlichem Blut durchströmt (hämochoriale Plazenta). An den Zotten findet der Gas- und Stoffaustausch zwischen Mutter und Kind statt.

Bestandteil der Plazenta, ist an ihrer der Amnionhöhle zugewandten Seite mit Amnionepithel überzogen und dient der Befestigung der Chorionzotten.

Entsteht im Stadium der zweiblättrigen Keimscheibe zwischen Trophoblast und Ektoderm und begrenzt zusammen mit dem Ektoderm des Embryos die Amnionhöhle. Das Amnion besteht aus gefäßfreiem Bindegewebe und dem einschichtigen isoprismatischen Amnionepithel.

Plattes bis isoprismatisches Epithel des Amnions, das in der zweiblättrigen Keimscheibe zwischen Trophoblast und Ektoderm entsteht und mit dem Ektoderm des Embryos die Amnionhöhle bildet.

Raum zwischen den Zotten (Zotte=Villus), der von der Chorionplatte und der Basalplatte begrenzt wird und in dem die Zotten vom mütterlichen Blut umspült werden.

Bestandteil der Endzotten, dem eine besondere Bedeutung für den Stoffaustausch zwischen Mutter und Kind zukommt. Der Synzytiotrophoblast überzieht die Zotten, ist ein Synzytium und entwickelt sich aus dem unterliegenden Zytotrophoblasten.