Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
 
Chondrosarkom

In der Metaphyse dieses aufgesägten Oberarmknochens sieht man einen den Markraum ausfüllenden Tumor, der zahlreiche kleine weiße Knötchen bildet. Der Humerus ist schräg frakturiert. Bei dem Tumor handelt es sich um ein Chondrosarkom. Es gibt auch gutartige chondroide Tumoren, die im Markraum auftreten, die Enchondrome, die manchmal morphologisch nicht von hochdifferenzierten Chondrosarkomen unterschieden werden können und wo erst der klinische Verlauf zeigt, ob der Tumor gutartig oder bösartig ist.

Der Begriff Tumor bezeichnet grundsatzlich eine Schwellung des Gewebes. So ist er auch Bestandteil der von Celsus definierten Merkmale einer Entzündung (Calor, Rubor, Dolor, Tumor). Zumeist wird der Begriff Tumor jedoch im Sinne einer autonomen Neubildung von Gewebe (Neoplasie) benutzt. Dabei muß aber auch wieder unterschieden werden zwischen einer gutartigen und einer bösartigen Geschwulst.

Bösartige mesenchymale Neoplasie. Je nach Grundgewebe, welches entartet, wird zur Bennenung vorangestellt: Lipos. (von Fettgewebe ausgehend), Leiomyos. (von glatter Muskulatur), Rhabdomyos. (von quergestreifter Muskulatur), Osteos. (von Knochen), u.a.m.. Das Ewing-Sarkom allerdings gehört in die Gruppe der primitiven neuroektodermalen Tumoren.