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Präparat: 64 (L)
Leber, Gitterfasern
Versilberung / Kernfärbung
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Retikuläre Fasern (argyrophile Fasern, Gitterfasern) kommen im retikulären und im lockren Bindegewebe vor. Sie bilden Fasergerüste z.B. in den hämatopoetischen Organen und im Stroma zahlreicher parenchymatöser Organe. Außerdem sind sie Bestandteil von Endoneurium und Endomysium und haben maßgeblich Anteil am Aufbau der Basallaminae.

Argyrophile Fasern; Gitterfasern; kommen im retikulären Bindegewebe und im lockeren Bindegewebe vor. Sie bilden Fasergerüste z.B. in den hämatopoetischen Organen und im Stroma zahlreicher parenchymatöser Organe. Außerdem sind sie Bestandteil von Endoneurium und Endomysium und haben maßgeblich Anteil am Aufbau von Basallaminae. Sie sind lichtmikroskopisch nur durch Spezialfärbungen (Versilberung) eindeutig darzustellen, werden deshalb auch als argyrophile Fasern bezeichnet. Sie bestehen aus dünnen Bündeln von Kollagenfibrillen (Kollagen Typ III) und bilden Netze oder Gitter (daher auch die Bezeichnung "Gitterfaser".

Zarte, bindegewebige Hülle einer einzelnen Nervenfasern mit kollagenen und retikulären Fasern, die von der Nervenfaser durch eine Basallamina getrennt ist. Das Endoneurium enthält Blut- und Lymphkapillaren.

Extrazellulär gelegene, in der Regel ca. 1 µm dicke Struktur, die Epithelien bzw. Endothelien mit dem angrenzenden Bindegewebe verbindet und in der Regel lichtmikroskopisch nicht dargestellt werden kann. Sie besteht in erster Linie aus Kollagen (Typ IV), Glykoproteinen und sauren Proteoglykanen. Elektronenmikroskopisch lassen sich vier Schichten unterscheiden: 1. Lamina rara externa (Lamina lucida), sie grenzt direkt an die Plasmamembran des Epithels. 2. Lamina densa, eine mäßig elektronendichte, 20-120 nm dicke Schicht mit Typ-IV-Kollagen und Laminin, Proteoglykanen und Glykoproteinen. 3. Lamina rara interna, eine nicht immer erkennbare Schicht mit Fibronektin. Lamina rara und Lamina densa werden als Basallamina im eigentlichen Sinne bezeichnet. 4. Lamina fibroreticularis, die dickste Schicht (200 -500 nm dick), verankert die Basallamina am Bindegewebe und besteht aus einem Geflecht dünner retikulärer Fasern (Kollagenfibrillen, v.a. Typ III). In einzelnen Fällen ist die Lamina fibroreticularis besonders verdickt, so dass die Grenze zwischen Epithel und Bindegewebe im Lichtmikroskop zu erkennen ist. In diesem Fall spricht man von einer Basalmembran.