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Splenomegalie

Die Schnittfläche der hier gezeigten großen Milz ist homogen rötlich. In diesem Fall war die Milz vergrößert im Rahmen einer chronischen myeloproliferativen Erkrankung, der Osteomyelofibrose (OMF). Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Verdrängung der Hämatopoese und einer Sklerose im Knochenmark. In der vergrößerten Milz fanden sich reichlich blutbildende Zellen. Diese extramedulläre Blutbildung , die zur Splenomegalie geführt hat, ist Teil der Neoplasie und nicht reaktiver Genese. Wie bei vielen chronischen myeloproliferativen Erkrankungen findet man bei der OMF oft die Mutation V617F im JAK2 Gen.