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Präparat: 21 (L)
Discus intervertebralis, Faserknorpel
Azan
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Die kollagenen Fasern sind hier, anders als im hyalinen Knorpel, nicht maskiert und daher gut erkennbar. Auch hier lässt sich der versetzte Verlauf der dicken Kollagenfaserschichten deutlich erkennen. Die Territorien sind klein, häufig liegt nur ein einziger Chondrozyt in einem Territorium.

Lassen sich mit histologischen Routinefärbungen im Lichtmikroskop darstellen. Sie setzen sich aus parallel angeordneten Kollagenfibrillen zusammen, die nur im Elektronenmikroskop erkennbar sind. Vorstufen des Kollagens (Prokollagen) werden von Fibroblasten synthetisiert und über Exozytose sezerniert. Die Bildung der Kollagenfibrillen erfolgt erst extrazellulär durch Abspaltung von Propeptiden und anschließender Quervernetzung. Kollagenfasern sind Bestandteil der Extrazellulärmatrix, ihre Anzahl und Anordnung bestimmt die Beschaffenheit des Bindegebewebes: Straffes Bindegewebe (z. B. in der Sehne) enthält zahlreiche, parallel angeordnete Kollagenfasern. Im lockeren Bindegewebe sind die Kollagenfasern weniger dicht und haben keine Vorzugsrichtung.

Makroskopisch bläulich- milchglasartig, kommt im Gelenkknorpel, am Ansatz der Rippen am Brustbein, in den Wachstumsfugen und in Trachea und großen Bronchien vor. Kollagen vom Typ II ist im hyalinen Knorpel vorherrschend. Die Kollagenfasern sind jedoch durch die Grundsubstanz maskiert und mit histologischen Routinefärbungen nicht darzustellen, sie sind jedoch mit dem Elektronenmikroskop sowie polarisationsmikroskopisch nachweisbar. Bei degenerativen Veränderungen können die Kollagenfasern "demaskiert" werden (sog. Asbestfaserung).

Kollagenfasern, die sich optisch und färberisch wie die Grundsubstanz verhalten und mit den histologischen Routinemethoden nicht angefärbt werden. Maskierte Kollagenfasern kommen im hyalinen Knorpel vor.

Chondrone; funktionelle Baueinheiten des Knorpels bestehend aus Knorpelhöhle mit meist mehreren Knorpelzellen, ihrer Wand (Knorpelkapsel) und dem Knorpelhof (Verdichtung der Interzellularsubstanz in der Umgebung der Knorpelhöhle).

Zellen des Knorpels, bilden die Extrazellulärmatrix (Grundsubstanz und Fasern) des Knorpels; liegen in Chondronen. Besonders beim hyalinen Knorpel liegen in einem Chondron mehrere Chondrozyten, die durch Teilung einer einzigen Knorpelzelle entstanden sind und eine isogene Zellgruppe bilden.