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Präparat: 15 (L)
Mesenterium, faserreiches Bindegewebe, elastische Fasern
van Gieson
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Mit histologischen Routinefärbungen werden nur kollagene Fasern dargestellt. Zur Anfärbung von elastischen Fasern wird die Resorcin-Fuchsin-Färbung eingesetzt. In diesem Präparat sind die kollagenen Fasern rot markiert und die elastischen Fasern mit der Resorcin-Fuchsin-Färbung schwarz dargestellt.

Lassen sich mit histologischen Routinefärbungen im Lichtmikroskop darstellen. Sie setzen sich aus parallel angeordneten Kollagenfibrillen zusammen, die nur im Elektronenmikroskop erkennbar sind. Vorstufen des Kollagens (Prokollagen) werden von Fibroblasten synthetisiert und über Exozytose sezerniert. Die Bildung der Kollagenfibrillen erfolgt erst extrazellulär durch Abspaltung von Propeptiden und anschließender Quervernetzung. Kollagenfasern sind Bestandteil der Extrazellulärmatrix, ihre Anzahl und Anordnung bestimmt die Beschaffenheit des Bindegebewebes: Straffes Bindegewebe (z. B. in der Sehne) enthält zahlreiche, parallel angeordnete Kollagenfasern. Im lockeren Bindegewebe sind die Kollagenfasern weniger dicht und haben keine Vorzugsrichtung.

Sind aus Elastin zusammengesetzt, kommen im lockeren Bindegewebe vor und sind besonders dicht gelagert in der Membrana elastica interna und externa der Arterien und Venen sowie im Lig. flavum, das die Wirbelbögen verbindet. Elastische Fasern werden nur durch Spezialfärbungen (z. B. Resorcin-Fuchsin) dargestellt.