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Präparat: 22 (L)
Finger, Chondrale Ossifikaktion I
Ladewig
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In diesem frühen Stadium der Knochenentwicklung erkennt man unterhalb des Periosts in der Diaphyse die perichondrale Knochenmanschette. Im Inneren der Diaphyse sind die Chondrozyten blasig hypertrophiert (Blasenknorpel). Die Epiphyse ist reich an Chondrozyten, die zwischen Epi- und Diaphyse annähernd säulenartig ausgerichtet sind (Säulenknorpel).

Knochenhaut; befindet sich an der äußeren Oberfläche des Knochens, führt Nerven und Gefäße zum Knochen. Histologisch lassen sich eine zellreiche Schicht (Stratum osteogenicum, Stratum germinativum, Kambiumschicht) und außen anliegendes straffes Bindegewebe (Stratum fibrosum) differenzieren. Vom Stratum osteogenicum geht die Knochenneubildung (z. B. nach Frakturen) aus.

Knochenschaft, röhrenförmiges Mittelstück des Röhrenknochens.

Flache, mit langen Fortsätzen ausgestattete Kochenzellen, die einzeln in kleinen, von Interzellularsubstanz umgebenen Höhlen, den Lacunae osseae liegen. Vom Zellleib der Osteozyten gehen viele Fortsätze ab, die in feinen Canaliculi ossei (Knochenkanälchen) verlaufen und mehrere Osteozyten über Nexus verbinden. Die Canaliculi kommunizieren mit dem Zentralkanal des Osteons.

Zellen des Knorpels, bilden die Extrazellulärmatrix (Grundsubstanz und Fasern) des Knorpels; liegen in Chondronen. Besonders beim hyalinen Knorpel liegen in einem Chondron mehrere Chondrozyten, die durch Teilung einer einzigen Knorpelzelle entstanden sind und eine isogene Zellgruppe bilden.

Findet sich bei der chondralen Knochenentwicklung in der Umbauzone zwischen Epiphyse und Diaphyse. In dieser Zone folgen von der Epiphyse her: Reservezone, Proliferationszone, Resorptionszone und Verknöcherungszone. Blasenknorpel ist das Charakteristikum der Resorptionszone; er entsteht dadurch, dass die Knorpelzellen diaphysenwärts an Größe zunehmen und viel Glykogen einlagern. Die Interzellularsubstanz beschränkt sich hier auf schmale, kalkhaltige Septen.

Gelenkfortsatz, meist verdicktes Endstück der Röhrenknochen.