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Präparat: 4 (L)
Haut, Fingerbeere
H.-E.
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Stratum basale und Stratum spinosum werden als Keimzellschicht (Stratum germinativum) zusammengefasst.

Basalzellschicht eines mehrschichtigen Epithelverbands. Sie grenzt an das unterliegende Bindegewebe. In ihr finden die Mitosen für den Zellersatz statt. Zusammen mit Anteilen der Intermediärzellschicht ist sie die Regenarationsschicht bzw. Proliferationszone aller mehrschichtigen Epithelien. Von hier steigen die Zellen zur Oberfläche des Epithelverbands auf und machen dabei eine Reifung durch. Die Basalzellen sitzen auf einer Basallamina, mit der sie durch Hemidesmosomen verbunden sind.

Intermediärzellschicht, "Stachelzellschicht" eines mehrschichtigen Plattenepithels; die Schicht enthält relativ große runde oder polygonale Zellen, die durch Desmosomen miteinander verbunden sind. Durch artefizielle Vergrößerung des Interzellularraumes (z.B. durch Schrumpfung der Zellleiber durch histotechnische Behandlung) treten die Abschnitte der mit Desmosomen besetzten Zelloberflächen deutlich hervor, hierdurch entsteht der Eindruck von stachelförmigen Fortsätzen, daher der Name "Stachelzellschicht".

Aus Stratum basale und Stratum spinosum bestehende Regenerationsschicht der Haut. Die Mehrzahl der Mitosen zum Ersatz der an der Oberfläche abgestoßenen verhornten Zellen findet im Stratum basale statt. Eine der beiden aus einer Mitose hervorgegangenen Tochterzellen wandert als Keratinozyt zur Oberfläche, während die andere Tochterzelle den Kontakt zur Basalmembran beibehält und sich erneut teilt. Im Stratum spinosum, der Stachelzellschicht, finden sich vergrößerte runde oder polygonale Zellen, die durch stachelförmige Fortsätze über Desmosomen miteinander in Verbindung stehen.