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Präparat: 35 (L)
Kopfhaut, Univakuoläres Fettgewebe
H.-E.
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Die einzelnen univakuolären Fettzellen haben meistens eine runde bis polygonale Form, ihre Größe variiert in Abhängigkeit von der Fetttropfengröße zwischen 70 und 120 µm. Zentral in den Zellen erkennt man die Vakuolen (herausgelöste Fetttropfen), durch die Zellkern und Zytoplasma an den Rand gedrängt sind. Diese Zellform wird auch als Siegelringform bezeichnet (Zytoplasmasaum => Ring, Zellkern => Siegel). Im Bindegewebe zwischen den Adipozyten liegen Kapillaren und periphere Nerven.

Die Einbettung eines Präparates in Paraffin stellt die Routinemethode zur Herstellung von histologischen Schnittpräparaten dar.

Sind retikuläre Fasern. Die Bezeichnung ist darauf zurückzuführen, dass retikuläre Fasern "Gitter" bilden können, z. B. um Adipozyten, Nervenfasern (als Teil des Endoneuriums) und Skelettmuskelfasern (als Teil des Endomysiums).

Lassen sich mit histologischen Routinefärbungen im Lichtmikroskop darstellen. Sie setzen sich aus parallel angeordneten Kollagenfibrillen zusammen, die nur im Elektronenmikroskop erkennbar sind. Vorstufen des Kollagens (Prokollagen) werden von Fibroblasten synthetisiert und über Exozytose sezerniert. Die Bildung der Kollagenfibrillen erfolgt erst extrazellulär durch Abspaltung von Propeptiden und anschließender Quervernetzung. Kollagenfasern sind Bestandteil der Extrazellulärmatrix, ihre Anzahl und Anordnung bestimmt die Beschaffenheit des Bindegebewebes: Straffes Bindegewebe (z. B. in der Sehne) enthält zahlreiche, parallel angeordnete Kollagenfasern. Im lockeren Bindegewebe sind die Kollagenfasern weniger dicht und haben keine Vorzugsrichtung.

Sind aus Elastin zusammengesetzt, kommen im lockeren Bindegewebe vor und sind besonders dicht gelagert in der Membrana elastica interna und externa der Arterien und Venen sowie im Lig. flavum, das die Wirbelbögen verbindet. Elastische Fasern werden nur durch Spezialfärbungen (z. B. Resorcin-Fuchsin) dargestellt.

Adipozyten; bilden das weiße Fettgewebe. Jede Fettzelle enthält einen einzigen großen membranlosen Fetttropfen. Wird das Gewebe für histologische Routineuntersuchungen in Paraffin eingebettet, löst sich das Fett aus diesem Tropfen und es entsteht eine einzige, große Fettvakuole. Zellkern und Zytoplasma werden durch den Fetttropfen an den Zellrand gedrängt, es entsteht das Bild der Siegelringform der Fettzelle.