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Präparat: Z22 (F)
Epidermale Zyste (Atherom)
H.-E.

Hier sieht man einen zystischen Tumor, der an der Grenze von Dermis und Subkutis gelegen ist. Oberflächlich erkennt man Plattenepithel mit breiter Hornschicht. Die Zyste ist offenbar ebenfalls von verhornendem Plattenepithel ausgekleidet. Im Lumen der Zyste haben sich reichlich Hornlamellen und Hornschuppen angesammelt. Zum Rand hin ist die Läsion scharf begrenzt.

Der Begriff Tumor bezeichnet grundsatzlich eine Schwellung des Gewebes. So ist er auch Bestandteil der von Celsus definierten Merkmale einer Entzündung (Calor, Rubor, Dolor, Tumor). Zumeist wird der Begriff Tumor jedoch im Sinne einer autonomen Neubildung von Gewebe (Neoplasie) benutzt. Dabei muß aber auch wieder unterschieden werden zwischen einer gutartigen und einer bösartigen Geschwulst.

Als Zyste bezeichnet man einen pathologischen Hohlraum, der eine spezifische Zellauskleidung aufweist (z.B. Plattenepithel). Im Unterschied dazu sind Pseudozysten auch pathologische Hohlraume, zeigen aber keine Auskleidung durch eine spezifische Zellschicht, sondern sind z.B. von Bindegewebe oder Granulationsgewebe ausgekleidet.