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Präparat: 87 (L)
Glandula suprarenalis
H.-E.
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Die Zona reticularis bildet die innerste Schicht des Cortex glandulae suprarenalis. Ihre Zellen sind stark azidophil, ihre Zellkerne sind rund und besitzen einen deutlichen Nukleolus. Die Zellen der Zona reticularis produzieren Geschlechtshormone (z.B. Androgene und Östrogene). Der Übergang der einzelnen Zonen der Nebennierenrinde ist fließend.

Innere, dem Mark zugewandte Schicht der Nebennierenrinde bestehend aus schmalen und netzartig miteinander verwoben Zellen, die Androgene, insbesondere Dehydroepiandrosteron (DHEA) bilden.

Rinde der Nebenniere aus soliden, miteinander zusammenhängenden Epithelsträngen. Sie leitet sich vom Zölomepithel ab. Die Nebennierenrinde wird in drei Zonen gegliedert: Die Zona glomerulosa liegt unmittelbar unter der Kapsel der Nebennierenrinde dar. Die Zellen der Zona glomerulosa sind vom lockeren Bindegewebe zu Nestern oder Ballen zusammengefaßt. Die azidophilen Zellen weisen chromatinreiche Kerne auf. Hier werden hauptsächlich Mineralokortikoide (Aldosteron) gebildet, die der Steuerung des Elektrolyt- und Wasserhaushaltes dienen. Die breite Zona fasciculata besteht aus parallel angeordneten Zellsäulen, die senkrecht zur Organoberfläche stehen; hier werden Glukokortikoide (Kortison, Kortisol) und in geringen Mengen weibliche und männliche Geschlechtshormone produziert. Die Zellen der Zona reticularis sind schmal und netzartig miteinander verwoben, hier werden große Mengen an Androgenen, insbesondere Dehydroepiandrosteron (DHEA) gebildet. Die Tätigkeit der Zona fasciculata der Nebennierenrinde ist in einen Rückkopplungsmechanismus mit dem Hypophysenvorderlappen (ACTH) eingeschaltet, die Zellen der Zona glomerulosa werden durch das Renin-Angiotensin-System gesteuert.

Sammelbegriff für die männlichen Sexualhormone. Sie werden vor allem in den Leydig-Zwischenzellen des Hodens gebildet, kleine Mengen auch im Ovar und in der Nebennierenrinde; die Produktion wird von Hormonen des Hypophysenvorderlappens reguliert.

Weibliche Sexualhormone, die in den Ovarien, während der Schwangerschaft auch in der Plazenta und in geringer Menge in der Nebennierenrinde und den Hoden gebildet werden. Alle Vorgänge der weiblichen Reproduktion werden von Östrogenen und Gestagenen gesteuert, wobei stets die Östrogene zunächst wirksam werden.