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Präparat: 72 (L)
Ductus deferens
Masson-Goldner
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Das Epithel des Ductus deferens stellt sich als ein zwei- oder mehrreihiges Zylinderepithel mit Stereozilien dar. Basal erkennt man Ersatzzellen, welche der Regeneration der darüberliegenden Zellen dienen.

Aus einer Zellschicht bestehendes Epithel. Je nach Zellform lassen sich folgende Typen unterscheiden: -einschichtiges Plattenepithel, dessen Zellen flach ausgezogen und oft durch Ausläufer miteinander verzahnt sind; es tritt an Oberflächen mit besonderer Durchlässigkeit auf -einschichtiges iso- bzw. hochprismatisches Epithel, dessen Zellen gleich hoch und breit (isoprismatisch) bzw. höher als breit (hochprismatisch) sind; es kommt an Oberflächen vor, die Austauschvorgängen dienen

Besteht aus Zellen, die höher als breit sind. Häufig befinden sich an der apikalen Zelloberfläche zahlreiche Mikrovilli. Diese bilden den lichtmikroskopisch erkennbaren Bürstensaum. Einschichtiges hochprismatisches Epithel mit Bürstensaum bildet die innere Oberfläche des Darmtraktes. Es dient Austauschvorgängen (Resorption, Sekretion).

Subepitheliale Bindegewebsschicht, die im Falle des Ductus deferens reich an elastischen Fasern ist.

Auffallend dicke Muskelschicht der Wand des Ductus deferens aus drei Schichten unterschiedlich verlaufender glatter Muskelzellen, die ein funktionell zusammenhängendes Geflecht bilden. In Ruhelage verlaufen die inneren und äußeren Schichten eher längs, die mittlere spiralförmig-zirkulär. Der Transport von Spermien von Ductus epididymidis in die Urethra während der Ejakulation erfolgt durch 3-4 über den Samenleiter hinweglaufende Kontraktionen der Muskulatur.