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Präparat: 81 (L)
Portio / Vagina
H.-E.
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Auf der vaginalen Seite findet man ein mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel (Zellkerne bis in die oberste Schicht deutlich zu erkennen). In der Tiefe der Uterusschleimhaut liegen an der Grenze zur Vagina Drüsenschläuche mit weitem Lumen, hochprismatischem Epithel und flachen, basalständigen Zellkernen: die Glandulae cervicis uteri. Wenn sich das Sekret in den Drüsenschläuchen staut, blähen sich die Drüsenschläuche zu großen Retentionszysten auf, die als Ovula Nabothi bezeichnet werden.

Epithel innerer Körperoberflächen, die starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, z.B. Mundhöhle, Ösophagus, Analkanals und Vagina. Es besteht aus mehreren Schichten, deren Zellen unterschiedliche Formen besitzen: Die Zellen des Stratum basale sind hochprismatisch, relativ klein und dicht gepackt, die Zellen des Stratum spinosum sind polygonal geformt und besitzen stachelig erscheinende Ausläufer (daher der Begriff Stachelzellschicht. Die Basalzellschicht und die Stachelzellschicht bilden zusammen die Proliferationszellschicht. Von der Basalzellschicht aus wandern die Zellen an die Oberfläche und verändern dabei ihre Form. Die Zellen der Superfzialschicht sind abgeplattet (daher Plattenepithel). Die Zellkerne sind gut erhalten und bis in die obersten Zellschichten zu erkennen. Das Plattenepithel ist durch Bindegewebspapillen eng mit der Lamina propria verzahnt.

Scheide; 6-8cm langes und 2-3 cm breites muskulär-bindegewebiges Hohlorgan, dessen Wand aus miteinander verflochtener glatter Muskulatur und Bindegewebe besteht. Die vorzugsweise quer verlaufenden Muskelbündel bilden ein dehnbares Maschenwerk und gehen zum Teil direkt in die Muskulatur von Uterus und Damm über. Das Bindegewebe enthält ein Netzwerk aus elastischen Fasern und scherengitterförmig angeordneten Kollagenfaserzügen. Die Vagina ist mit mehrschichtigem unverhorntem Plattenepithel ausgekleidet, das sich scharf von der Zervixschleimhaut absetzt.

Stark verzweigte Drüsen des Endometriums der Cervix uteri, die ein schleimiges Sekret in den Zervixkanal absondern.

Retentionszysten im Bereich der Portio vaginalis. Die als Naboth-Eierchen bekannten Zysten entstehen durch Überwachsen von Drüsen der Zervixschleimhaut mit dem mehrschichtigen unverhornten Plattenepithel der Vagina. Der Sekretstau führt zur Bildung von Zysten mit einem gelb-weißlich erscheinenden, schleimigen Inhalt.