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Präparat: 67 (L)
Niere
PAS-Färbung
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Das Nierenbecken (Pelvis renalis) ist mit dem für Harn ableitende Wege charakteristischen Übergangsepithel (Urothel) ausgekleidet. Die Sammelrohre geben den Sekundärharn über die Papilla renalis in das Nierenbecken ab.

(Nierenbecken) zu den ableitenden Harnwegen gehörender Teil der Niere. Das im Sinus renalis liegende Nierenbecken ist mit Übergangsepithel (Urothel) ausgekleidet und entsteht aus dem Zusammenfluß von 8-12 trichterförmigen Nierenkelchen (Calices renales), die die Nierenpapillen einzeln umfassen und den Endharn auffangen. Die Nierenkelche und das Nierenbecken sind von gefäßreichem Bindegewebe umgeben, das ein Geflecht glatter Muskelzellen enthält, das die Weite des Hohlraumsystems reguliert.

Übergangsepithel; Auskleidung von Nierenbecken, Harnleiter und Harnblase. Größtenteils mehrschichtiges, zum Teil auch mehrreihiges Epithel, das sich den wechselnden Füllungs- und damit Dehnungszuständen von Harnleiter und Harnblase rasch anpassen kann, indem es aus einem hohen Epithelverband mit vielen Schichten in einen flacheren mit weniger Schichten übergeht. Die oberflächlichen Deckzellen haben häufig zwei Zellkerne, sie sind im gedehnten Zustand relativ platt, im ungedehnten hochprismatisch. Ihre apikalen, an das Lumen grenzenden Zellmembranen sind verdickt, so dass die charakteristische Crusta des Übergangsepithels entsteht.

Spitzes Ende der Markpyramide, das in einen Kelch des Nierenbeckens hineinragt. Die meist 8 Nierenpapillen sind stumpf kegelförmig oder, bei Verwachsungen von mehreren Markpyramiden, leistenförmig und weisen zahlreiche Öffnungen, Foramina papillaria, auf. Durch diese gelangt der Harn aus den Ductus papillares in die Nierenkelche.