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Präparat: 13 (L)
Kopf, mesenchymales Bindegewebe
Azan
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In einem möglichst zellarmen Abschnitt mit weiten interzellulären Räumen unter dem Ektoderm findet man ein dreidimensionales, locker strukturiertes Netzwerk der Mesenchymzellen. Das Mesenchym zeigt also bereits den typischen Aufbau des bindegewebigen Zellverbandes. Die Zellen treten nur mit ihren langen Ausläufern in Kontakt, zwischen den Zellen befinden sich weite Räume. Dieser Interzellularraum enthält nicht färbbare Grundsubstanzen. Geformte Bestandteile, wie aus Kollagenfibrillen zusammengestzte Kollagenfasern kommen nicht vor. Eingebettet in das mesenchymale Bindegewebe liegen die Hirnbläschen, die sich aus Neuralrohr entwickelt haben. Das Neuralrohr mit den benachbarten Neuralleisten entstammen dem Ektoderm. Gehirn und Rückenmark, also das zentrale Nervensystem (ZNS), entwickeln sich aus dem Neuralrohr, aus der Neuralleiste hingegen entsteht das periphere Nervensystem (PNS) sowie weitere Zellen wie die parafollikulären C-Zellen der Schilddrüse, das Nebennierenmark, die Melanozyten der Haut und Zellen des Conus aorticus am Herzen.

Pluripotentes Grundgewebe der Embryonalzeit, von dem sich sämtliche Binde- und Stützgewebe sowie einige andere Gewebe (z.B. Teile der Muskulatur) ableiten. Das Mesenchym selbst stammt aus dem Mesoderm und zu kleinen Teilen aus Ektoderm und Entoderm.

Grundgerüst eines Organs aus retikulärem oder lockerem Bindegewebe.

Sehr flaches, einschichtiges Plattenepithel, das die innere Oberfläche von Blut- und Lymphgefäßen bildet. Das Zytoplasma dieser Zellen ist häufig so schmal, dass im Lichtmikroskop nur die gefärbten Zellkerne zu erkennen sind.

Äußeres der drei embryonalen Keimblätter; als Oberflächenektoderm bildet es den Ausgangspunkt für die Entwicklung der Epidermis. Als Neuroektoderm stellt es die Anlage des Nervensystems dar.

Vorstufe in der Entwicklung von Rückenmark und Gehirn während der Embryonalzeit. Die erste Anlage des Zentralnervensystems ist die ektodermale Neuralplatte, die sich in der Mittellinie zur beidseitig von Neuralfalten umgebenen Neuralrinne einwölbt. Die Neuralfalten verwachsen unter Bildung des Neuralrohrs miteinander, das unter das Oberflächenektoderm absenkt.

Frühembryonales primitives Stützskelett (Achsenorgan), das die Bildung des Neuralrohres und die Differenzierung des paraxialen Mesoderms induziert und sich bei höheren Wirbeltieren zurückbildet. Die Nuclei pulposi der Zwischenwirbelscheiben und das Lig. apicis dentis gelten als Überbleibsel der Chorda dorsalis beim Erwachsenen.