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Präparat: 66 (L)
Gallenblase
H.-E.
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Die Schleimhautbrücken überspannen scheinbar isolierte, Epithel-umgrenzte Hohlräume in der Lamina propria. Bei dreidimensionaler Rekonstruktion würde sich zeigen, dass die Hohlräume langen tunnelförmigen Epithelschläuchen entsprechen, die mit dem Lumen der Gallenblase kommunizieren.

Durch Auffaltungen der Tunica mucosa, die an ihren Kämmen miteinander in Verbindung stehen, kommen Schleimhautnischen und tunnelartige Aushöhlungen zustande, die im Schnitt den Eindruck von Brücken erwecken.

Subepitheliale Bindegewebsschicht der Tunica mucosa, die neben Fibrozyten und freien Zellen (Lymphozyten, Mastzellen, Histiozyten) im Fall der Gallenblase zahlreiche parasympathische und sympathische Nervenfasern enthält.

Vesica fellea, Vesica biliaris; birnenförmiger, dünnwandiger Sack, der ein Volumen von 40-50 ml faßt. Die Gallenblase liegt in einer Mulde der viszeralen Leberfläche und ist mit ihr durch feine Bindegewebszüge verbunden, ihre freie Oberfläche weist einen Peritonealüberzug auf. Sie zeigt die Wand einen dreischichtigen Aufbau: Tunica mucosa, Tunica muscularis und Tunica serosa. Die Gallenblase ist über den Ductus cysticus mit dem Ductus choledochus verbunden. Die Gallenflüssigkeit gelangt aus dem Ductus choledochus "retrograd" über den Ductus cysticus in die Gallenblase und wird hier eingedickt und gespeichert.