Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
Präparat: 59 (L)
Ileum
H.-E.
?

Man erkennt Zotten, die von einem einschichtigen hochprismatischen Epithel aus Enterozyten mit deutlichem Bürstensaum überzogen sind. Zwischen den Enterozyten befinden sich Becherzellen. Die Lamina epithelialis mucosae sitzt auf der Lamina propria mucosae, die aus lockerem Bindegewebe mit Blut- und Lymphkapillaren sowie mobilen Zellen besteht.

Epithel an resorbierenden Oberflächen, dessen Zellen höher als breit sind. Die Zelloberflächen sind durch 1-2 µm hohe Zytoplasmaausstülpungen, Mikrovilli, vergrößert, die im Lichtmikroskop als Bürstensaum imponieren. Die Zellen sind häufig apikal durch Zonulae occludentes verbunden, welche die Interzellularspalten verschließen.

Saumzellen; überwiegender Zelltyp im Oberflächenepithel des Dünndarms. Die der Resorption dienenden Zellen weisen einen dichten Mikrovilli-Rasen auf und sind untereinander durch Schlußleisten (Zonulae occludentes) verbunden, durch die der Interzellularraum lumenwärts abgedichtet wird.

Lichtmikroskopisch erkennbarer dichtstehender Mikrovilli-Rasen an der apikalen Oberfläche resorbierender Zellen.

Becherzellen sind unizelluläre, schleimproduzierende Drüsen, die zwischen den Säulenepithelzellen des Respirationstraktes und des Darms vorkommen. Sie machen in den Bronchien etwa 10 % der Epithelzellen aus. Sie produzieren hoch visköse Muzine, wesentliche Bestandteile der oberflächlichen Schleimschicht. Bei Rauchern ist ihre Anzahl erhöht.