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Präparat: 52 (L)
Zahn in Alveole, längs
H.-E.
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Im Bereich der Wurzel finden sich Reste des Zahnhalteapparates (Parodontium). Die Zementschicht des Paradontium liegt dem Wurzeldentin außen unmittelbar an, Zement wird durch Zementoblasten nach Art der desmalen Ossifikation gebildet. Die Zementoblasten können sich - besonders im Bereich der Wurzelspitze - ähnlich wie die Osteoblasten in der Extrazellulärmatrix einmauern. In der Nähe des Zahnhalses liegen die Zellen dem Zement außen auf. Im Zement verlaufende kollagene Fasern (hier nicht zu erkennen) setzen sich nach außen in die Bindegewebszüge (Sharpey-Fasern) des Periodontiums (Desmodont, Wurzelhaut) fort. Die Grenze zwischen Dentin und Zement ist im Präparat durch eine intensivere Färbung gut erkennbar.

Parodontium; Zahnbett aus Zement, Periodontium (Wurzelhaut) und Alveolarknochen: Der Zahnzement bildet die Hülle des Zahns im Bereich der Wurzel; er besteht aus Zementozyten, Kollagenfibrillen und verkalkter Grundsubstanz. Das Periodontium füllt die Lücke zwischen der Oberfläche des Zements und den Alveolarfortsätzen. Das Periodontium dient der Befestigung der Zähne und der Pufferung des Kaudrucks.

Nur an der Wurzel vorhandene Substanz, die Geflechtknochen gleicht. Zement besteht aus Zementozyten, die Osteozyten gleichen, sowie Kollagenfibrillen und verkalkter Grundsubstanz.

Perichondrale Ossifikation; direkte Form der Knochenbildung vor allem in der Entwicklung der platten Knochen (z.B. Schädelknochen). Die Knochenbildung erfolgt hier direkt aus dem Mesenchym: Die Mesenchymzellen wandeln sich in Osteoblasten um, die dann zur Bildung der Interzellularsubstanz fähig sind. Durch verschiedene Vorgänge entsteht schließlich verkalktes faserreiches Bindegewebe, das als Geflechtknochen bezeichnet wird. Dieser Vorgang breitet sich von isoliert gelegenen Zentren in die Umgebung aus, wodurch Knochenbälkchen entstehen, die miteinander in Verbindung treten und dadurch eine Spongiosa bilden.

Teil der Wurzelhaut (Desmodontium, Lig. periodontale), Bündel straffer kollagener Fasern, die in Zement und Alveolarknochen einstrahlen. Sie dienen der federnden Befestigung des Zahns sowie der Pufferung und Regulierung des Kaudrucks (die Fasern stehen in Kontakt mit sensiblen Nervenendigungen).

Bestandteil des Zahnhalteapparates, es füllt die Lücke zwischen der Oberfläche des Zements und den Alveolarfortsätzen aus, hierbei verlaufen die als Sharpey-Fasern bezeichneten Kollagenfasern von der Alveolarwand zum Zement hin absteigend, im Bereich des Zahnhalses jedoch horizontal bzw. aufsteigend. Das Periodontium dient der Befestigung der Zähne und der Pufferung des Kaudrucks.

Zahnbein; besteht aus anorganischen Bestandteilen (ca. 70 %), organischer Matrix (ca. 20 % ) und Wasser (ca. 10%). Dentin wird von den Odontoblasten gebildet, sie haben einen langen Fortsatz, der in Dentinkanälchen bis an die Grenze des Dentins zieht. Hierdurch entsteht die charakteristische radiäre Streifung des Dentins. Die Kanälchen sind von einer festen, dichten Hülle von peritubulärem Dentin umgeben (Neumann-Scheide), dazwischen findet sich das weniger dichte intertubuläre Dentin mit vorwiegend in Längsrichtung des Zahns verlaufenden Kollagenfasern. Das weniger dicht mineralisierte Manteldentin bildet die dem Schmelz zugewandte Oberfläche.