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Präparat: B12 (H)
Trachea (längs)
H.-E.
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Das respiratorische Epithel und das darunter gelegene lockere Bindegewebe bilden die Lamina epithelialis bzw. Lamina propria der Tunica mucosa. Das respiratorische Epithel weist mehrere charakteristische Merkmale auf: 1. Kinozilien tragende hochprismatische Zellen in der obersten Lage, in denen unter den Kinozilien ein Basalkörperchensaum zu erkennen ist; 2. Becherzellen, deren Sekret in das Lumen abgegeben wird; 3. in mehreren Lagen angeordnete Zellkerne. Im Bindegewebe der Lamina propria finden sich seromuköse Glandulae tracheales, deren Ausführungsgänge, zahlreiche Kapillaren, arterielle und venöse Blutgefäße und gelegentlich periphere Nerven.

Flimmerepithel; mehrreihiges, hochprismatisches Epithel, dessen Zellen mit zahlreichen Kinozilien ausgestattet sind. Zwischen den Epithelzellen finden sich zahlreiche schleimbildende Becherzellen. Im Bereich der Bronchien enthält das Epithel neuroendokrine Zellen und Sinneszellen, die Bronchioli weisen sekretorische Zellen auf, deren Sekret Lipoproteine, Glykoproteine und Enzyme enthält.

Obere Schicht der Tunica mucosa der Trachea aus respiratorischem Epithel. Die sie bedeckende Schleimschicht wird von Becherzellen und den Glandulae tracheales produziert und durch den Schlag der Kinozilien verteilt bzw. zusammen mit Staubpartikeln rachenwärts befördert.

Untere Schicht der Tunica mucosa der Trachea aus lockerem Bindegewebe mit elatischen Netzen, die sich zu einer dichten Schicht, der Lamina fibrarum elasticarum, zusammenschließen. Sie enthält die seromukösen Glandulae tracheales.

Schleimhautschicht der Trachea; setzt sich aus der Lamina epithelialis und der Lamina propria zusammen. Die Lamina epithelialis besteht aus respiratorischem Epithel und enthält die schleimbildenden Becherzellen, die Lamina propria besteht aus lockerem Bindegewebe und enthält die seromukösen Glandulae tracheales.

Zylindrische 0,2 µm dicke und meist 2-5 µm lange Differenzierungen der Zelloberfläche, die einzeln oder in büschel- und rasenförmigen Verbänden (Kinoziliensaum) auf der Zelloberfläche vorkommen. Sehr lange, spezialisierte Kinozilien, wie das 50 Mikrometer lange Schwanzstück der Spermien, werden als Flagellen oder Geißeln bezeichnet. Zilien und Flagellen besitzen ein einheitlich organisiertes Mikrotubulussystem (Axonema), das aus einer ringförmigen (zylinderförmigen) Anordnung von neun Mikrotubulusdoubletten und zwei im Zentrum gelegenen Einzeltubuli besteht.

Becherzellen sind unizelluläre, schleimproduzierende Drüsen, die zwischen den Säulenepithelzellen des Respirationstraktes und des Darms vorkommen. Sie machen in den Bronchien etwa 10 % der Epithelzellen aus. Sie produzieren hoch visköse Muzine, wesentliche Bestandteile der oberflächlichen Schleimschicht. Bei Rauchern ist ihre Anzahl erhöht.

In der Lamina propria der Tunica mucosa liegende seromuköse Drüsen.