Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
Präparat: B26 (H)
Colon (längs)
Eisenhämatoxilin
?

Im oberen Bildbereich sind Krypten zu erkennen, umgeben von der Lamina propria. Die Grenze zwischen Tunica mucosa und Tela submucosa wird durch eine deutliche Lamina muscularis mucosae markiert.

Lieberkühn-Krypten; Glandulae intestinales; schlauchförmige Einsenkungen zwischen den Zotten, die bis zur Lamina muscularis reichen. Das Epithel wird in der Tiefe der Krypten flacher und der Mikrovillisaum der Enterozyten wird niedriger. Von der Tiefe der Krypten geht der Zellersatz aus, die neugebildeten Zellen wandern innerhalb von 36h von der Kryptentiefe zur Zottenspitze, wo sie nach 48h abgestoßen werden. Die Regeneration aller Zelltypen geht von den gleichen Stammzellen aus.

Die Schleimhautschicht des Verdauungsrohres ist aus drei Schichten aufgebaut: Lamina epithelialis, besteht aus Epithel, das in den einzelnen Darmabschnitten unterschiedlich aufgebaut ist, Lamina propria: Lage aus lockerem Bindegewebe mit Blut-und Lymphkapillaren, freien Zellen; Lamina muscularis: Schicht aus glatter Muskulatur.

Eine aus lockerem Bindegewebe aufgebaute Verschiebeschicht zwischen Tunica mucosa und Tunica muscularis. Sie enthält kleine Arterien, Venen, Lymphgefäßnetze sowie den Plexus submucosus. In der Tela submucosa von Kolon und Appendix vermiformis finden sich zahlreiche Fettzellen und Fettgewebsläppchen, stellenweise kommen Lymphfollikel vor.

Unterste Schicht der Tunica mucosa aus mehreren Lagen glatter Muskelzellen. Die Lamina muscularis von Kolon und Appendix vermiformis ist kräftig entwickelt und besteht aus mehreren Lagen, die eine unterschiedliche Verlaufsrichtung einnehmen.