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Präparat: B17 (H)
Glandula suprarenalis (Nebenniere)
H.-E.
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Das Nebennierenmark (Medulla glandulae suprarenalis) wird überwiegend von chromaffinen Zellen gebildet. Sie werden aufgrund ihrer dunklen Ffärbung nach Behandlung mit Chromsalzen als chromaffin bezeichnet. Die Zellen besitzen ein helles, leicht granuliertes basophiles Zytoplasma. Die Zellen des Nebennierenmarkes produzieren Katecholamine (z.B. Adrenalin). Man beobachtet außerdem multipolare Ganglienzellen, die durch ihre Zellgröße, ihr azidophiles Zytoplasma und große euchromatische Zellkerne auffällig sind.

Nebennierenmark, besteht aus Nestern und Strängen polygonaler Zellen, sich sich durch Chromsalze darstellen lassen (chromaffine Zellen) und von weiten Kapillaren umgeben sind. Im Nebennierenmark unterscheidet man die Adrenalin bildenden A-Zellen, die ca. 80% der Zellen ausmachen, und die Noradrenalin-bildenden N-Zellen. Das Nebennierenmark entsteht aus Zellen der Neurallleiste (Sympathikoblasten), die in die aus dem Mesoderm stammende Anlage der Nebennierenrinde einwandern.

Mittlere breite Schicht der Nebennierenrinde bestehend aus parallel angeordneten Zellsäulen, die senkrecht zur Organoberfläche stehen. Das helle Zytoplasma der großen polygonalen Zellen ist reich an Lipoiden und die Zellkerne sind locker strukturiert. Hier werden Glukokortikoide (Kortison, Kortisol) und in geringen Mengen weibliche und männliche Geschlechtshormone produziert.

Biogene Amine, die sich von der Aminosäure Tyrosin ableiten; z.B. Adrenalin, Noradrenalin oder Dopamin.

Kleine Venen mit einem kräftigem Intimapolster aus glatten Muskelzellen und hochendothelialen Zellen. Bei einer Kontraktion der Muskelzellen kann es zu einem vollständigen Verschluss des Gefäßlumens kommen. Auf diese Weise können Kapillargebiete durch Drosselvenen aufgestaut werden.

Nervenzelle (Neuron) in einem peripheren Ganglion. Vom Zellleib (Perikaryon) der Nervenzellen gehen unterschiedliche Fortsätze ab: Dendriten, die der Nervenzelle Informationen von anderen Nervenzellen vermitteln und ein Axon, das die Erregung der Nervenzelle an Zielzellen (andere Nervenzellen, Musklukatur, Drüsenzellen) vermittelt. Nach Anzahl und Art ihrer Fortsätze lassen sich multipolare, bipolare oder pseudounipolare Neurone unterscheiden. Bei multipolaren Neurone gehen mehrere Dendriten und ein Axon vom Perikaryon ab, bipolare Neurone haben neben dem Axon nur einen Dendritenstamm. Ein Sonderfall sind die pseudounipolaren Nervenzellen, die z. B. im Spinalganglion vorkommen. Hier entspringt vom Perikaryon nur ein einziger Fortsatz, der sich kurz nach Abgang vom Perikaryon in einen peripheren und einen zentralen Fortsatz aufzweigt. Nach Funktion und Ultrastruktur sind die peripheren und zentralen Fortsätze der pseudounipolaren Ganglienzellen Axone.