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Die Hypophyse ist ein von einer Kapsel umgebenes Organ, in dem man die zelldichtere und stärker angefärbte Adenohypophyse von der relativ zellarmen helleren Neurohypophyse unterscheiden kann. Die Adenohypophyse wird in drei Teile, die Pars distalis, die Pars intermedia und die Pars tuberalis, unterschieden. Die Pars distalis (Hypophysenvorderlappen) macht den weitaus größten Teil der Adenohypophyse aus. Die Pars intermedia - von manche Autoren auch als Hypophysen-Mittellappen bezeichnet- liegt zwischen der Neurohypophyse und der Pars distalis und ist durch große, langgestreckte Hohlräume (Kolloidzysten) gekennzeichnet.Die Pars tuberalis schmiegt sich dem Hypophysenstiel an, der die Neurohypophyse mit dem Hypothalamus verbindet.
Entwickelt sich aus der Rathke-Tasche. Folgende Bereiche werden unterschieden: Pars distalis: Sie wird aus Epithelsträngen endokriner Zellen gebildet, die von weiten Sinusoiden umgeben werden. Nach ihrem Färbeverhalten werden die Drüsenzellen in chromophile (azidophile oder basophile) oder chromophobe Zellen unterteilt. Die azidophilen Zellen bilden das somatotrope Hormon (STH, GH) und das lactotrope Hormon (Prolactin), die basophilen Zellen bilden das corticotrope Hormon (ACTH), das thyrotrope Hormon (TSH) und die gonadotropen Hormone (FSH und LH). Die sichere Identifizierung der Zellen kann nur durch den immunhistochemischen Nachweis ihrer Hormone erfolgen. Bei den chromophoben Zellen könnte es sich um Stammzellen handeln, die sich zu hormonproduzierenden Zellen differenzieren können. Darüber hinaus finden sich Sternzellen oder Follikelzellen. Sie weisen lange Fortsätze auf, durch die sie untereinander und mit den Kapillaren in Verbindung stehen. Möglicherweise stellen die Sternzellen Makrophagen dar. Pars tuberalis: Sie umgreift das Infundibulum trichterförmig, liegt dem Kapillarkonvolut des Pfortadersystems der Hypophyse eng an und besteht aus wenigen Zelllagen, deren Funktion nur zum Teil verstanden ist. Pars intermedia: Sie enthält Zellen mit schwach basophilem Zytoplasma, die die Hormone Melanotropin und Lipotropin produzieren. Zwischen den Zellen finden sich für die Pars intermedia typische Kolloidzysten, die mit isoprismatischem Epithel ausgekleidet sind.
(Pars nervosa) Sie stellt entwicklungsgeschichtlich eine Ausstülpung des Zwischenhirns dar, mit dem sie auch in Verbindung bleibt und besteht aus dem Hypophysenstiel (Infundibulum) und dem Hypophysenhinterlappen, dem Lobus nervosus. Am Infundibulum werden wie an der Eminentia mediana die Steuerhormone des Hypothalamus freigesetzt und über das Pfortadersystem der Hypophyse zugeführt. Im Hypophysenhinterlappe herrschen marklosen Nervenfasern vor, bei denen es sich um Axone der Nervenzellen der supraoptischen und paraventrikulären Kerngebiete handelt. Sie enthalten sekretorische Granula, an die Effektorhormone gebunden sind, die in der Neurohypophyse gespeichert und bei Bedarf an die reichlich vorhandenen Gefäße abgegeben werden. Die Neurohypophyse einschließlich der Eminentia mediana gehören zu den zirkumventrikulären Organen und liegen damit außerhalb der Blut-Hirn-Schranke, sodaß hier humorale Faktoren Einfluß auf das Hirn nehmen können.
Hypophysenvorderlappen mit verschiedenen endokrinen Zellen, die von weiten Sinusoiden umgeben werden. Nach ihrem Färbeverhalten werden die Drüsenzellen in chromophile (azidophile oder basophile) oder chromophobe Zellen unterteilt. Die azidophilen Zellen bilden das somatotrope Hormon (STH, GH) und das lactotrope Hormon (Prolactin), die basophilen Zellen bilden das corticotrope Hormon (ACTH), das thyrotrope Hormon (TSH) und die gonadotropen Hormone (FSH und LH). Die sichere Identifizierung der Zellen kann nur durch den immunhistochemischen Nachweis ihrer Hormone erfolgen. Bei den chromophoben Zellen könnte es sich um Stammzellen handeln, die sich zu hormonproduzierenden Zellen differenzieren können. Darüber hinaus finden sich Sternzellen oder Follikelzellen. Sie weisen lange Fortsätze auf, durch die sie untereinander und mit den Kapillaren in Verbindung stehen. Möglicherweise stellen die Sternzellen Makrophagen dar.
Teil der Adenohypophyse, dessen Zellen ein schwach basophiles Zytoplasma aufweisen und die Hormone Melanotropin und Lipotropin bilden. Zwischen den Zellen finden sich mit kubischem Epithel ausgekleidete Kolloidzysten.
Bestandteil der Adenohypophyse; sie umgreift das Infundibulum trichterförmig, liegt dem Kapillarkonvolut des Pfortadersystems der Hypophyse eng an und besteht aus wenigen Zelllagen, deren Funktion nur zum Teil verstanden ist.
Zysten der Pars intermedia der Adenohypophyse, die mit Kolloid gefüllt sind und von einem einschichtigen, teilweise auch mehrreihigen Epithel ausgekleidet sind. Sie stellen Reste der Rathke-Tasche dar.