Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
Präparat: A66 (H)
Glandula parathyreoidea (Nebenschilddrüse)
H.-E.
?

Das Parenchym der Nebenschilddrüse ist zelldicht, zeigt ansonsten aber einen homogenen Organaufbau. Epithelstrang reiht sich an Epithelstrang. Deshalb wird die Nebenschilddrüse auch als „Epithelkörperchen" bezeichnet. Im Parenchym kann man Gefäßanschnitte und zahlreiche Fettzellen beobachten. Die Nebenschilddrüsen entstehen entwicklungsgeschichtlich aus der dritten und vierten Schlundtasche. Die Organkapsel enthält locker angeordnete Bindegewebsfasern und viele klein- und großlumige Gefäße. Von ihr strahlen Septen in die Drüse ein und bilden so ein Maschenwerk, in dem die Parenchymzellen in Strängen lokalisiert sind. Die Bindegewebssepten sind Leitstrukturen für die Gefäße, die das Organ reichlich versorgen. Univakuoläre Fettzellen sind an vielen Stellen im Parenchym sichtbar. Zwei Zelltypen bilden den endokrinen Teil der Glandula parathyroidea, die Hauptzellen und die oxyphilen Zellen.

Gesamtheit der organspeziellen Zellen, die die spezifische Funktion eines Organs bedingen.

Bindegewebige Kapsel mit elastischen Fasernetzen und Kollagenfasern, die einem Organ in seiner Umgebung den nötigen Halt gibt.

Endokrine Drüse, besteht aus vier linsengroßen Organen, die zwischen der Bindegewebskapsel auf der dorsalen Seite der Schilddrüse liegen. Zwei Zelltypen lassen sich unterscheiden: Die Hauptzellen bilden Parathormon und enthalten basophile Granula, die sich häufig in der Zellperipherie anreichern. Die oxyphilen Zellen treten deutlich seltener auf. Sie zeigen ein eosinophiles Zytoplasma, besitzen wenige lange Fortsätze und enthalten ultrastrukturell zahlreiche Mitochondrien. Man findet sie häufig in der Nähe der Blutgefäße. Im Alter nimmt ihre Anzahl zu, ihre Funktion ist nicht geklärt.

In der Anzahl überwiegender Zelltyp der Glandula parathyroidea, der Parathormon bildet und sich durch basophile Granula auszeichnet. Je nach Funktionszustand färbt sich die Hauptzelle im histologischen Präparat dunkel (aktiv) oder hell (weniger aktiv, glykogenreich).

Zellen der Glandula parathyroidea, die seltener als die Hauptzellen anzutreffen sind. Sie zeigen ein eosinophiles Zytoplasma, besitzen wenige lange Fortsätze, enthalten ultrastrukturell zahlreiche Mitochondrien und zeigen biochemisch eine hohe Aktivität oxydativer Enzyme. Man findet sie häufig in der Nähe der Blutgefäße. Im Alter nimmt ihre Anzahl zu, ihre Funktion ist nicht geklärt.