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Präparat: A65 (H)
Rectum
H.-E.
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Im oberen Bildbereich sind Krypten zu erkennen, umgeben von der Lamina propria. Die Grenze zwischen Tunica mucosa und Tela submucosa wird durch eine deutliche Lamina muscularis mucosae markiert.

Lieberkühn-Krypten; Glandulae intestinales; schlauchförmige Einsenkungen zwischen den Zotten, die bis zur Lamina muscularis reichen. Das Epithel wird in der Tiefe der Krypten flacher und der Mikrovillisaum der Enterozyten wird niedriger. Von der Tiefe der Krypten geht der Zellersatz aus, die neugebildeten Zellen wandern innerhalb von 36h von der Kryptentiefe zur Zottenspitze, wo sie nach 48h abgestoßen werden. Die Regeneration aller Zelltypen geht von den gleichen Stammzellen aus.

Die Schleimhautschicht des Verdauungsrohres ist aus drei Schichten aufgebaut: Lamina epithelialis: besteht je nach Anforderung des entsprechenden Teils des Verdauungstraktes aus verschiedenen Epithelien Lamina propria: Bindegewebsschicht Lamina muscularis: Schicht aus glatter Muskulatur

Eine aus lockerem Bindegewebe aufgebaute Verschiebeschicht zwischen Tunica mucosa und Tunica muscularis. Sie enthält kleine Arterien, Venen, Lymphgefäßnetze sowie den Plexus submucosus.

Sie stellt die dritte Schicht der Tunica mucosa vom Lumen aus dar und besteht aus einer zirkulärschraubig angeordneten Schicht glatter Muskulatur. Für die Differentialdiagnose des Rumpfdarmes gegenüber anderen Hohlorganen ist diese Schicht besonders wichtig, da sie nur in diesem Abschnitt vorkommt. Sie dient der Steuerung der Schleimhautmotorik, einzelne Muskelzellen zweigen ins Zottenstroma ab und bewirken hier durch rhythmische Kontraktion die Zottenpumpe.