Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
Präparat: A65 (H)
Rectum
H.-E.
?

Die Schleimhaut ist durch Krypten, die neben Enterozyten viele schleimproduzierende Becherzellen beinhaltet, charakterisiert. Zotten können nicht beobachtet werden. Die Tela submucosa erscheint in diesem Anschnitt artifiziell vergrößert. Sie besteht aus lockerem Bindegewebe und Gefäßanschnitten. An die Tela submucosa schliesst sich die Tunica muscularis an, die aus zwei Schichten besteht.

Lieberkühn-Krypten; Glandulae intestinales; schlauchförmige Einsenkungen zwischen den Zotten, die bis zur Lamina muscularis reichen. Das Epithel wird in der Tiefe der Krypten flacher und der Mikrovillisaum der Enterozyten wird niedriger. Von der Tiefe der Krypten geht der Zellersatz aus, die neugebildeten Zellen wandern innerhalb von 36h von der Kryptentiefe zur Zottenspitze, wo sie nach 48h abgestoßen werden. Die Regeneration aller Zelltypen geht von den gleichen Stammzellen aus.

Becherzellen sind unizelluläre, schleimproduzierende Drüsen, die zwischen den Säulenepithelzellen des Respirationstraktes und des Darms vorkommen. Sie machen in den Bronchien etwa 10 % der Epithelzellen aus. Sie produzieren hoch visköse Muzine, wesentliche Bestandteile der oberflächlichen Schleimschicht. Bei Rauchern ist ihre Anzahl erhöht.

Eine aus lockerem Bindegewebe aufgebaute Verschiebeschicht zwischen Tunica mucosa und Tunica muscularis. Sie enthält kleine Arterien, Venen, Lymphgefäßnetze sowie den Plexus submucosus.

Muskelschicht des Darmrohres aus glatter Muskulatur; grundsätzlich ist sie aus dem Stratum circulare, einer inneren, ringförmig angeordneten Muskelschicht und dem Stratum longitudinale, einer äußeren, in Längsrichtung orientierten Muskelschicht aufgebaut. Zwischen den beiden Schichten findet sich der vegetative Plexus myentericus.