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Präparat: A48 (H)
Nerven, längs
Azan
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Dieses Präparat zeigt längs verlaufende Nervenfasern, die aus einem peripheren Nerven isoliert wurden. Der Begriff Nervenfaser bezeichnet ein Axon und seine aus Hüllzellen bestehende Axonscheide. In peripheren Nerven wird die Axonscheide von Schwann-Zellen (Gliazellen des peripheren Nervensystems) gebildet; bei markhaltigen Nervenfasern bilden die Schwann-Zellen eine Markscheide (Myelinscheide) aus, die unterschiedlich dick sein kann. Entsprechend können markreiche von markarmen Nervenfasern unterschieden werden.

Der efferenten Erregungsleitung dienender Fortsatz der Nervenzelle. Die Erregung der Nervenzelle wird in Form von Aktionspotentialen weitergeleitet. Jede Nervenzelle besitzt nur ein Axon, in dessen Verlauf allerdings Kollateralen abzweigen können. In der Zielregion kann sich das Axon mehrfach verzweigen (Telodendron) und mit mehreren nachgeschalteten Nervenzellen Synapsen bilden.

Der Neuralleiste entstammender Zelltyp, der die Myelinscheide der peripheren Nerven bildet.

Zellen des Nervensystems, die mechanische und metabolische Aufgaben erfüllen und essentielle Partner der Nervenzellen sind. Im Zentralnervensystem sind zu unterscheiden: Astrozyten, Tanyzyten, Ependymzellen, Plexusepithelzellen, Oligodendrozyten und Mikroglia. Die Mikroglia entwickelt sich nicht - wie alle anderen Gliazelltypen - aus dem Neuralrohr (Ektoderm), sondern wächst aus dem Mesenchym in die Anlage des Nervensystems ein.

Myelinscheide, Umhüllung des Axons durch Zytoplasmafortsätze von Oligodendrozyten (ZNS) oder Schwann- Zellen (peripheres Nervensystem). Diese Zellen bilden lipidhaltige Lamellen um das entsprechende Axon. Je nach Anzahl der Lamellen unterscheidet man markreiche oder markarme Nervenfasern.