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Präparat: A45 (H)
Großhirn, Gliazellen
Vergoldet
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Astrozyten gehören zu den Gliazellen des ZNS. Im Gegensatz zu den Oligodendrozyten und den Mirkoglia besitzen sie große Zellkerne. Zwei Typen von Astrozyten beherrschen das Bild dieser Zellen im ZNS. Fibrilläre Astrozyten (Faserastrozyten) kommen in der weißen Substanz vor und können saures Gliafaserprotein (GFAP) als Intermediärfilament enthalen.Die protoplasmatischen Astrozyten, welche sich hauptsächlich in der grauen Substanz befinden, sind funktionell eng mit den Neuronen verbunden und bilden GFAP im reaktiven Zustand.

Gliazellen mit z.T. sehr langen Fortsätzen, die in enger Verbindung zu Kapillaren und Nervenzellen stehen. An der äußeren Oberfläche des ZNS bilden die verbreiterten Endfüße der Fortsätze die Membrana limitans gliae superficialis, an den Kapillaren die Membrana limitans gliae vascularis. Es werden fibrilläre und protoplasmatische Astrozyten unterschieden. Die fibrillären Astrozyten haben lange, dünne und schmale Fortsätze; sie befinden sich vor allem in der weißen Substanz von Gehirn und Rückenmark. Die protoplasmatischen Astrozyten haben kürzere Fortsätze, sie liegen vor allem in der grauen Substanz des ZNS. Astrozyten kontrollieren die Zusammensetzung des extrazellulären Milieus und beeinflussen indirekt Transportvorgänge im ZNS und regulierendas Elektrolytengleichgewicht im ZNS.

Zellen des Nervensystems, die mechanische und metabolische Aufgaben erfüllen und essentielle Partner der Nervenzellen sind. Im Zentralnervensystem sind zu unterscheiden: Astrozyten, Tanyzyten, Ependymzellen, Plexusepithelzellen, Oligodendrozyten und Mikroglia. Die Mikroglia entwickelt sich nicht - wie alle anderen Gliazelltypen - aus dem Neuralrohr (Ektoderm), sondern wächst aus dem Mesenchym in die Anlage des Nervensystems ein.

Neben Astrozyten und Mikroglia Bestandteil der Neuroglia des ZNS. Oligodendrozyten finden sich sowohl in der grauen als auch in der weißen Substanz von Gehirn und Rückenmark und dienen der Bildung und Erhaltung der Markscheiden der Axone.