Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
Präparat: A37 (H)
Knochenmark
H.-E.
?

Das rote Knochenmark erscheint sehr zellreich, zwischen den blutbildenden Zellen erkennt man schon in geringer Vergrößerung: rundliche bis ovale univakuoläre Fettzellen mit optisch leer erscheinenden Vakuolen.

Bildungsort von Erythrozyten, Granulozyten, Monozyten, Thrombozyten und Lymphozyten. Es besteht aus dem Knochenmarkstroma, Kapillaren und Sinusoiden sowie den Zellen der Blutbildung. Das aus retikulärem Bindegewebe bestehende Stroma liegt zwischen den knöchernen Spongiosabälkchen und beherbergt in den Maschen seines Retikulums die blutbildenden Zellen. Aus den pluripotenten Stammzellen gehen durch differentielle Teilung die myeloiden und lymphatischen Vorläuferzellen hervor. Das Gefäßsystem zweigt sich im retikulären Markgewebe in Kapillaren auf, die dann in ein System aus Sinus übergehen. Diese nehmen die gebildeten Blutzellen auf und geben sie in der Regel schubweise an die nachfolgenden Gefäßabschnitte ab.