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Präparat: A27 (H)
Ligamentum nuchae, quer, elastisches Bindegewebe
van Gieson
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Bei der vorliegenden Färbung sind die elastischen Fasern orange. Die elastischen Fasern sind unterschiedlich dick, zwischen einem und mehreren Mikrometern. Im Ligamentum nuchae haben die Fasern einen Durchmesser von 5 µm (Vergleich: Erythrozyt: 7,5 µm). Elastische Fasern liegen überall dort in großer Anzahl vor, wo das Gewebe eine Zugelastizität aufweisen muß. Wie in jedem Bindegewebe werden auch elastische Fasern von den zellulären Bestandteilen des Bindegewebes (z.B. Fibroblasten) produziert.

Sind aus Elastin zusammengesetzt, kommen im lockeren Bindegewebe vor und sind besonders dicht gelagert in der Membrana elastica interna und externa der Arterien und Venen sowie im Lig. flavum, das die Wirbelbögen verbindet. Elastische Fasern werden nur durch Spezialfärbungen (z. B. Resorcin-Fuchsin) dargestellt.

Nackenband; sehnige Platte, die besonders beim Rind reich an elastischen Fasern ist. Das Nackenband ist mit den Nackenmuskeln verwachsen und verbindet die Protuberantia occipitalis externa mit dem Ligamentum supraspinale der Halswirbel.

Bindegewebe ist deutlich anders aufgebaut als Epithel. Im Epithelverband liegen die Zellen dicht an dicht, die Interzellularräume sind eng. Das Bindegewebe enthält weniger Zellen und große Interzellularräume. Die ortsständigen Zellen im Bindegewebe sind Fibroblasten/Fibrozyten. Außerdem kommen "freie" Zellen vor, die in das Bindegewebe einwandern oder es verlassen können und der Abwehr dienen. Die großen Interzellularräume des Bindegewebes enthalten Wasser und die extrazelluläre Matrix (amorphe Grundsubstanz und retikuläre, kollagene oder elastsiche Fasern), die von den ortsständigen Zellen gebildet wird. Bindegewebe ist im Körper weit verbreitet.