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Präparat: 18L (L)
Zytomegalie der Glandula parotis
H.-E.

Histologie:  rein seröse Drüse  „Eulenaugenzellen“ kennzeichnen den zytopathischen Effekt dieser Viren = Riesenzellen mit intranukleären Einschlüssen (Viren), die von einem hellen Hof umgeben sind  Riesenzellen ragen knopfartig in Ganglumina hinein  reichlich in allen Teilen des Ausführungsgangsystemes

"Riesenzelle" ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl verschiedener, großer, mehrkerniger Zellen. Meist ist mit dem Begriff eine entzündliche Riesenzelle gemeint. Riesenzellen entstehen durch Fusion von Makrophagen und treten charakteristischerweise bei granulomatösen Entzündungen auf. Man unterscheidet geordnete von ungeordneten R.. Erstere haben ihre Zellkerne kranzförmig am Rand angeordnet. Sie sind typisch für Granulome vom Sarkoidosetyp und Tuberkulosetyp (R. vom Langhans-Typ). Ungeordnete R. haben wild durcheinander gewürfelte Zellkerne und treten oft in Fremdkörpergranulomen auf (R. vom Fremdkörpertyp). Daneben gibt es noch physiologische R. wie Megakaryozyten und Osteoklasten, sowie durch gestörte Zellteilung entstandene R. wie Sternberg-Reed-Zellen im Hodgkin-Lymphom, Tumorriesenzellen u.a.m..