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Präparat: 17L (L)
Anämischer Niereninfarkt - Koagulationsnekrose
H.-E.

Histologie: - typische Zellen einer Nekrose: -> Zellkerne: Verlust an Basophilie -> Zytoplasma: homogen, azidophil (Eosiniphilie) -> Strukturen von Glomeruli und Tubuli schemenhaft erkennbar - Koagulationsnekrose - zellreiche Randzone trennt betroffenes von gesundem Gewebe - Stadien des Zelluntergangs sichtbar am Randsaum

Als Nekrose bezeichnet man sozusagen den Unfalltod einer Zelle oder eines Zellverbands, in Unterscheidung zum geplanten Zelltod, der Apoptose. Durch eine Schadigung (infektiös, chemisch, physikalisch, Sauerstoffmangel o.a.) kommt es zum irreversiblen Ausfall der Zellfunktionen. Zytologisch erkennbar v.a. durch Kernveranderungen: Pyknose (Kernschrumpfung), Karyorrhexis, Karyolyse; histologisch in der HE-Farbung Eosinophilie (starke rote Anfarbung) des Zytoplasma. Formen: Koagulationsnekrose, verkasende Nekrose, Kolliquationsnekrose.

Nekrose infolge Eiweißgerinnung z.B. nach Ischamie, Saure-, Salzeinwirkung. Das Gewebe ist hellgelb bis weißlich (als Ischamiefolge: keilförmig) mit trockener Schnittflache. Diese Form der Nekrose ist typisch für Leber, Niere, Herz, und Milz.