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Präparat: A31 (H)
Fetales Schädeldach, Desmale Osteogenese
Eisenhämatoxilin
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Knochengewebe entwickelt sich aus Mesenchym. Ensteht Knochengewebe direkt (ohne Ausbildung knorpeliger Vorstufen), nennen wir diesen Vorgang die desmale oder membranäre Ossifikation. Durch desmale Ossifikation entstehen Schlüsselbein und die platten Knochen des Schädeldachs. Dieses Präparat zeigt die desmale Ossifikation am Beispiel des Os parietale. Die Osteoblasten sind aus osteogenen Mesenchymzellen hervorgegangen. Sie bilden alle organischen Matrixbestandteile des Knochens (Osteoid)..

Pluripotentes Grundgewebe der Embryonalzeit, von dem sich sämtliche Binde- und Stützgewebe sowie einige andere Gewebe (z.B. Teile der Muskulatur) ableiten. Das Mesenchym selbst stammt aus dem Mesoderm und zu kleinen Teilen aus Ektoderm und Entoderm.

Perichondrale Ossifikation; direkte Form der Knochenbildung vor allem in der Entwicklung der platten Knochen (z.B. Schädelknochen). Die Knochenbildung erfolgt hier direkt aus dem Mesenchym: Die Mesenchymzellen wandeln sich in Osteoblasten um, die dann zur Bildung der Interzellularsubstanz fähig sind. Durch verschiedene Vorgänge entsteht schließlich verkalktes faserreiches Bindegewebe, das als Geflechtknochen bezeichnet wird. Dieser Vorgang breitet sich von isoliert gelegenen Zentren in die Umgebung aus, wodurch Knochenbälkchen entstehen, die miteinander in Verbindung treten und dadurch eine Spongiosa bilden.

Spezifische Zellen des embryonalen Bindegewebes; sie sind zytoplasmaarm und verfügen über große, schwach basophile (euchromatische) Zellkerne. Ihre dünne, verzweigten Fortsätze nehmen untereinander Verbindung auf, um ein lockeres Schwammwerk zu bilden, dessen Lücken von einer flüssigen, noch undifferenzierten Interzellularsubstanz gefüllt werden.