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Präparat: A21 (H)
Fettgewebe
Sudan III
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Während des üblichen Arbeitsganges, Gewebeschnitte aus in Paraffin eingebettetem Material herzustellen, wird Fett vollständig herausgelöst, so dass intrazelluläre, leer erscheinende Fettvakuolen erscheinen. Um Fett anzufärben, müssen Totalpräparate oder Gefrierschnitte verwendet werden. Zur Fettfärbung werden Substanzen eingesetzt, die sich besser im Fett als im Wasser lösen (Sudanschwarz, Sudanrot, Ölrot). Diese Färbungen sind allerdings nicht sehr beständig, der Farbstoff bleicht leicht aus. Der Zellkern und das spärliche Zytoplasma färben sich mit diesen lipophilen Farbstoffen nicht an. Sie müssen mit anderen Farbstoffen (Hämatoxylin, Kernechtblau) gegengefärbt werden. Hier wurde ein kleines Stück aus dem Omentum majus als Totalpräparat auf dem Objektträger ausgebreitet und mit Ölrot behandelt. Die Kerne der Zellen sind mit einem anderen Farbstoff blau gegengefärbt. Bereits in der Übersicht sind die rot-orange gefärbten Fetttropfen deutlich in den univakuoläre Fettzellen zu erkennen. Die Zellen haben einen Durchmesser bis zu 100 µm und enthalten jeweils nur einen großen Fetttropfen.

Histologischer Schnitt von gefrorenem Gewebe zur Schnellschnittdiagnostik.

Neutraler Farbstoff zur Darstellung von Fett.

Von der Zellemembran umschlossenes Plasma der Zelle. Es besteht zu 75-95 % aus Wasser und enthält die Zellorganellen und das Zytoskelett aus Intermediärfilamenten.

Fettgewebsreiche Peritonealduplikatur, die an der großen Kurvatur des Magens und am Kolon transversum befestigt ist und schürzenförmig vor den Baucheingeweiden hängt.