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Präparat: A14 (H)
Cornea, mehrschichtiges unverhorntes und einschichtiges Plattenepithel
H.-E.
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In der Übersichtsvergrößerung dieses Präparats von der Hornhaut des Auges (Cornea) erkennt man eine innere konkave und eine äußere konvexe Seite. Auf der konvexen Seite befindet sich mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel. Die konkave Seite begrenzt ein einschichtiges Plattenepithel. Dazwischen liegt das Stroma corneae, die Substantia propria corneae, die 90% der Cornea ausmacht. Die Hornhaut ist frei von Blutgefäßen und besitzt viele freie Nervenendigungen, die afferent über den Nervus ophthalmicus, einem Ast des Nervus trigeminus (V. Hirnnerv), den Lidschlussreflex vermitteln. Die Cornea wird von hinten durch das Kammerwasser ernährt, lateral durch Blutgefäße der Konjunktiva. Vorn dient der Tränenfilm dem Schutz vor Austrocknung und der Versorgung des Epithels mit Nährstoffen.

Lichtdurchlässige Hornhaut des Auges; sie ist annähernd rund und weist im Scheitel eine sphärische Krümmung auf. Sie begrenzt die vordere Augenkammer und dient der Lichtbrechung.

Inhalt der Augenkammern; klare und farblose Flüssigkeit, die durch Ultrafiltration und aktive Sekretion durch die Ziliarfortsätze entsteht. Der Abfluß erfolgt im Kammerwinkel, über die Fontana-Räume in den Schlemm-Kanal und die Kammerwasservenen. Teilweise findet auch eine Rückresorption statt. Das Kammerwasser entspricht in seiner Zusammensetzung weitgehend dem Liquor cerebrospinalis, es enthält Elektrolyte, Proteine, Kohlenhydrate, Enzyme, Hyaluronsäure sowie Ascorbinsäure und dient der Ernährung von Linse und Hornhaut.