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Präparat: A13 (H)
Ureter, Übergangsepithel gedehnt
H.-E.
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Das Urothel weist je nach Spannungszustand unterschiedliche Formen auf. Typisch sind die schirm- oder pilzartigen Deckzellen. Ihre abgeplatteten Schirme, die auch ihre Zellkerne enthalten (mitunter mehrere), bilden die oberste Schicht des Urothels. Das Urothel ruht auf einer Lamina propria.

Übergangsepithel; Auskleidung von Nierenbecken, Harnleiter und Harnblase. Größtenteils mehrschichtiges, zum Teil auch mehrreihiges Epithel, das sich den wechselnden Füllungs- und damit Dehnungszuständen von Harnleiter und Harnblase rasch anpassen kann, indem es aus einem hohen Epithelverband mit vielen Schichten in einen flacheren mit weniger Schichten übergeht. Die oberflächlichen Deckzellen haben häufig zwei Zellkerne, sie sind im gedehnten Zustand relativ platt, im ungedehnten hochprismatisch. Ihre apikalen, an das Lumen grenzenden Zellmembranen sind verdickt, so dass die charakteristische Crusta des Übergangsepithels entsteht.

Oberflächliche Zellage des Urothels; die Zellen können ihre Form verändern - in ungedehntem Zustand sind sie hochprismatisch, bei Dehnung flacher. Eine Deckzelle überlagert stets mehrere Zellen. Durch tight junctions ist der Interzellularraum zwischen den Deckzellen wirksam verschlossen.

Subepitheliale Schicht aus lockerem Bindegwebe, die im Ureter elastische Fasernetze enthält und lamellär gebaut ist. Die Schlingen ihres engmaschigen Kapillarnetzes wölben die Epithelbasis hervor.