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Präparat: 13 (L)
Os parietale, Desmale Ossifikation
Azan
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Knochengewebe entwickelt sich aus Mesenchym. Ensteht Knochengewebe direkt (ohne Ausbildung knorpeliger Vorstufen), nennen wir diesen Vorgang die desmale oder membranäre Ossifikation. Durch desmale Ossifikation entstehen Schlüsselbein und die platten Knochen des Schädeldachs. Dieses Präparat zeigt die desmale Ossifikation am Beispiel des Os parietale. Es sind intensiv blau gefärbten Knochenbälkchen zu erkennen, die von einem Saum einkerniger syntheseaktiver Osteoblasten umgeben sind. Die Osteoblasten sind aus osteogenen Mesenchymzellen hervorgegangen. Sie bilden alle organischen Matrixbestandteile des Knochens (Osteoid). Direkt unter dem Osteoblastensaum befindet sich unmineralisiertes Osteoid (hier blau gefärbt). Im Inneren der Knochenbälkchen liegen Osteoblasten, die sich bereits in die Knochenmatrix eingemauert haben.

Pluripotentes Grundgewebe der Embryonalzeit, von dem sich sämtliche Binde- und Stützgewebe sowie einige andere Gewebe (z.B. Teile der Muskulatur) ableiten. Das Mesenchym selbst stammt aus dem Mesoderm und zu kleinen Teilen aus Ektoderm und Entoderm.

Perichondrale Ossifikation; direkte Form der Knochenbildung vor allem in der Entwicklung der platten Knochen (z.B. Schädelknochen). Die Knochenbildung erfolgt hier direkt aus dem Mesenchym: Die Mesenchymzellen wandeln sich in Osteoblasten um, die dann zur Bildung der Interzellularsubstanz fähig sind. Durch verschiedene Vorgänge entsteht schließlich verkalktes faserreiches Bindegewebe, das als Geflechtknochen bezeichnet wird. Dieser Vorgang breitet sich von isoliert gelegenen Zentren in die Umgebung aus, wodurch Knochenbälkchen entstehen, die miteinander in Verbindung treten und dadurch eine Spongiosa bilden.

Perichondrale Ossifikation; direkte Form der Knochenbildung vor allem in der Entwicklung der platten Knochen (z.B. Schädelknochen). Die Knochenbildung erfolgt hier direkt aus dem Mesenchym: Die Mesenchymzellen wandeln sich in Osteoblasten um, die dann zur Bildung der Interzellularsubstanz fähig sind. Durch verschiedene Vorgänge entsteht schließlich verkalktes faserreiches Bindegewebe, das als Geflechtknochen bezeichnet wird. Dieser Vorgang breitet sich von isoliert gelegenen Zentren in die Umgebung aus, wodurch Knochenbälkchen entstehen, die miteinander in Verbindung treten und dadurch eine Spongiosa bilden.

Lassen sich mit histologischen Routinefärbungen im Lichtmikroskop darstellen. Sie setzen sich aus parallel angeordneten Kollagenfibrillen zusammen, die nur im Elektronenmikroskop erkennbar sind. Vorstufen des Kollagens (Prokollagen) werden von Fibroblasten synthetisiert und über Exozytose sezerniert. Die Bildung der Kollagenfibrillen erfolgt erst extrazellulär durch Abspaltung von Propeptiden und anschließender Quervernetzung. Kollagenfasern sind Bestandteil der Extrazellulärmatrix, ihre Anzahl und Anordnung bestimmt die Beschaffenheit des Bindegebewebes: Straffes Bindegewebe (z. B. in der Sehne) enthält zahlreiche, parallel angeordnete Kollagenfasern. Im lockeren Bindegewebe sind die Kollagenfasern weniger dicht und haben keine Vorzugsrichtung.

Ortsständige, spindelförmige Bindegewebszellen mit verzweigten Fortsätzen. Diese Zellen synthetisieren alle Substanzen der Extrazellulärmatrix des Bindegewebes. Fibroblasten haben eine hohe Syntheseleistung, ihr Zellkern ist reich an Euchromatin und erscheint in der histologischen Färbung hell. Fibrozyten sind weniger aktiv, ihr Zellkern ist Heterochromatin reich und ist deshalb kräftiger gefärbt. spindelförmige, meist plump geformte Vorstufe des Fibrozyts. Er tritt im wachsenden Bindegewebe auf und ist hochaktiv in der Bildung von Fasern und Grundsubstanz.

Bälkchen aus Knochengewebe, die die schwammartige innere Substanz (Spongiosa) der kurzen und platten Knochen sowie der Epiphysen der Röhrenknochen bilden.

Spezifische Zellen des embryonalen Bindegewebes; sie sind zytoplasmaarm und verfügen über große, schwach basophile (euchromatische) Zellkerne. Ihre dünne, verzweigten Fortsätze nehmen untereinander Verbindung auf, um ein lockeres Schwammwerk zu bilden, dessen Lücken von einer flüssigen, noch undifferenzierten Interzellularsubstanz gefüllt werden.

Aufreihung von Osteoblasten an der Oberfläche von Osteoidbälkchen. Die Bälkchen bestehen aus dem von den Osteoblasten gebildeten Osteoid, einer nicht gehärteten Knochenvorstufe.

Von den Osteoblasten synthetisierte organische Knochenmatrix, die Grundsubstanz und kollagene Fasern (Kollagentyp I) enthält, sie ist noch nicht mineralisiert (verkalkt). Die Verkalkung erfolgt durch Einlagerung von Hydroxylapatit-Kristallen. Es entsteht zunächst Geflechtknochen.