Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
Präparat: 15 (F)
Herzhypertrophie mit disseminierten Schwielen
H.-E.

Auch ohne kompletten Verschluß einer Koronararterie kann es zu einer relativen Koronarinsuffizienz kommen. Folge ist oft eine disseminierte Verschwielung des Myokards durch umschriebene Zellnekrosen, die organisiert werden. Im histologischen Bild erkennt man Herzmuskelgewebe durchzogen von kollagenem Bindegewebe.

Schwache oder ungenügende Leistungsfahigkeit eines Organs.

Dissemination: Ausbreitung, z.B. von Krankheitserregern oder von Tumorzellen. Auch ausgebreitete/verstreute Verteilung eines Befundes im Schnittpraparat.

Als Nekrose bezeichnet man sozusagen den Unfalltod einer Zelle oder eines Zellverbands, in Unterscheidung zum geplanten Zelltod, der Apoptose. Durch eine Schadigung (infektiös, chemisch, physikalisch, Sauerstoffmangel o.a.) kommt es zum irreversiblen Ausfall der Zellfunktionen. Zytologisch erkennbar v.a. durch Kernveranderungen: Pyknose (Kernschrumpfung), Karyorrhexis, Karyolyse; histologisch in der HE-Farbung Eosinophilie (starke rote Anfarbung) des Zytoplasma. Formen: Koagulationsnekrose, verkasende Nekrose, Kolliquationsnekrose.