Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
 
Splenomegalie

Von einer Splenomegalie spricht man ab einer Milzvergößerung mit Organgewichten über 350 g. Die Ursachen für eine Splenomegalie sind vielfältig und umfassen reaktive Prozesse im Rahmen eine Infektes (z.B. bakteriell chronisch bei Endokarditis, Syphilis, viral akut bei Mononukleose, durch Protozoen bei Malaria oder Helminthen bei Schistosomiasis), entzündliche, nicht infektiöse Prozesse, Pfortaderhochdruck, Speichererkrankungen, hämatologische Erkrankungen (Anämien) oder maligne Erkrankungen (CML, Osteomyelosklerose, Lymphome) u.a.m.. Die vergrößerte Milz kann als solche sekundär zu dem seltenen Krankheitsbild des Hypersplenismus führen. Dabei werden die Blutbestandteile in der vergrößerten Milz vermehrt abgebaut und trotz regeneratorisch aktiviertem Knochenmark liegt im Blut eine Zytopenie vor.